Als im Februar 2013 in Tscheljabinsk (Russland) ein Meteor am Himmel aufleuchtete, wurde es den Menschen kurzzeitig bewusst: Jederzeit kann man von Trümmern aus dem All getroffen werden. Wissenschaftler und Politiker stellen sich seitdem verstärkt die Frage: Wie kann das Frühwarnsystem verbessert werden? Und vor allem, was können die Menschen tun, wenn mal ein größerer Brocken auf den einzigartigen Planeten Erde zurast? Denn schon die Zerstörungskraft von einem 100 Meter langen Asteroiden reicht aus, um eine ganze Stadt zu vernichten. Brocken mit einer Länge von einem Kilometer könnten sogar das Klima auf der Erde von einem Tag auf den anderen aus dem Gleichgewicht bringen und die Zivilisation auslöschen.

Die Technologie erlaubt es den Menschen, einen Großteil der Asteroiden im Blick zu behalten. Man kennt ihre Position und Flugbahnen. Und für die größeren können die Expertinnen und Experten Entwarnung geben: Die nächsten Jahrzehnte ist die Menschheit sicher. Doch es gibt auch blinde Flecken, etwa, wenn es sich um Kometen handelt, die vom äußersten Rand des Sonnensystems kommen. Oder was, wenn ein Objekt im Asteroidengürtel Richtung Erde abgelenkt wird? Vor Kurzem hat die NASA eine kleine Sonde Namens DART auf einem Asteroiden zerschellen lassen. Dank dieser Kamikazeaktion hat die Forschung gezeigt: der Kurs dieser Objekte kann verändert werden. Doch reicht das aus, um irgendwann in der Zukunft die Welt zu retten? Oder müssen die Menschen doch viel größer denken?