Stand: 14.02.2025 17:55 Uhr

Überarbeitete Geschäftsordnung des Rundfunkrats gibt dem Gremium mehr Kritikmöglichkeiten

Der Rundfunkrat des NDR hat seine Geschäftsordnung überarbeitet. Ab sofort wird darin eine zusätzliche Möglichkeit geschaffen, wie der Rundfunkrat auf Programmbeschwerden reagieren kann. „Das Gremium kann künftig seine Kritik an einem Angebot auch unabhängig von einer Programmbeschwerde und den darin beanstandeten Punkten deutlich machen und dazu entsprechende Erwartungen, Hinweise und Empfehlungen an den Intendanten oder die Intendantin formulieren. Das erweitert den Handlungsspielraum des Rundfunkrats spürbar, weil er jetzt auch unterhalb der Aufgreifschwelle einer Staatsvertragsverletzung Kritik äußern kann“, so der Vorsitzende Dr. Nico Fickinger.

Ebenfalls zugestimmt wurde zwei Produktionsverträgen, die vorab eingehend im Programmausschuss sowie im Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Informationstechnologien beraten worden waren. Die ARD hatte – unter Gremienvorbehalt – bereits die medialen Verwertungsrechte an den Spielen der Fußball-Bundesliga in den Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 erworben. Für das erfolgreiche Kinderformat „Die Pfefferkörner“ kann die ARD nun einen Programmbeschaffungsvertrag für 20 Folgen abschließen.

Der Rundfunkrat hat sich außerdem kritisch mit dem Prozess der Kandidatenauswahl für die Moderation von „ttt – titel, thesen, temperamente“ befasst, turnusmäßig den Bericht über die Erfüllung seines Auftrags, über die Qualität und Quantität seiner Angebote und die geplanten Schwerpunkte der jeweils anstehenden programmlichen Leistungen sowie den jährlichen Bericht des Rundfunkdatenschutzbeauftragen des NDR zur Kenntnis genommen.

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Hamburg, 14.02.2025

V.i.S.d.P.:
Dr. Nico Fickinger
Vorsitzender des Rundfunkrates
Gremiengeschäftsstelle
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg