Rechtsextremisten aus Schleswig-Holstein hatten Kontakt zum Umfeld des Neonazi-Trios aus Thüringen
Einzelne Mitglieder der Neonazi-Szene in Schleswig-Holstein waren mit dem Umfeld des sogenannten "Terror-Trios" aus Thüringen vernetzt. Das haben Recherchen des NDR Schleswig-Holstein Magazins und der NDR 1 Welle Nord ergeben. So belegen rechte Internetseiten Verbindungen zwischen dem bekannten Neonazi und ehemaligen NPD-Vorsitzenden in Schleswig-Holstein, Peter Borchert, und dem "Thüringer Heimatschutz". In dieser als rechtsextremistisch geltenden Gruppe war das sogenannte "Terror-Trio" in den späten 90er Jahren aktiv. Darüber hinaus liegt dem Schleswig-Holstein Magazin ein Video vor, das gemeinsame Auftritte von Mitgliedern dieser Gruppe bei einer Demonstration in Weimar im Jahr 2002 zeigt. Die Kundgebung war von Christian Worch, einem der führenden Köpfe der rechten Szene in Norddeutschland, angemeldet worden.
Innenminister Klaus Schlie hatte mitgeteilt, dass die Behörden nach bisherigem Ermittlungsstand keine Erkenntnisse über Verbindungen der Terrorgruppe aus Thüringen zur rechtsradikalen Szene in Schleswig-Holstein hätten. Allerdings seien vereinzelte Kontakte nicht auszuschließen, so Schlie.
Hinweis an die Redaktionen:
Zur Veröffentlichung frei bei Nennung "Quelle: Schleswig-Holstein Magazin und NDR 1 Welle Nord".
19. November 2010/TK