"Das Gespräch": Alexander Osang, Journalist und Schriftsteller, befragt von Rainer Sütfeld
Sendetermin: Sonnabend, 10. September, 18.00 Uhr, NDR Kultur
"Wo warst Du?" heißt das neue Buch von Alexander Osang und seiner Frau Anja Reich. Beide waren am 11. September 2001 in New York und doch haben sie den mörderischen Anschlag auf das World Trade Center gänzlich anders erlebt. Während Anja Reich in Brooklyn blieb und sich um die beiden Kinder kümmerte, stürmte der damalige Spiegel-Korrespondent den brennenden Türmen entgegen, gegen alle Vernunft und Warnungen.
Im Gespräch auf NDR Kultur versucht der Vater und Ehemann Alexander Osang zu erklären, warum der Journalist Osang mit seinem letzten Kleingeld nicht seine Familie, sondern seine Redaktion anrief, um mitzuteilen, dass er das Inferno überlebt hat. Wie nah muss ein Reporter Menschen und Situationen wirklich kommen? Wann weidet ein Journalist das Leiden anderer aus?
Der 50-jährige Berliner hatte an diesem dramatischen und lebensgefährlichen 11. September auch viele gute Vorsätze gefasst, wollte Konsequenzen aus seiner Selbstkritik ziehen und den Beruf aufgeben, um mehr für die Familie da zu sein, wie er Rainer Sütfeld versicherte. Ein Vorsatz, der nur wenige Minuten hielt. Warum, wie seine Familie auf sein Reporter-Gen reagiert und wie der New York-Liebhaber seine Stadt zehn Jahre danach sieht, ist zu hören in "Das Gespräch" am Sonnabend, 10. September, ab 18.00 Uhr auf NDR Kultur.
8. September 2011 / RC
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