Bischöfin Jepsen will von Missbrauchsvorwürfen nichts gewusst haben
Die Bischöfin der Nordelbischen Kirche, Maria Jepsen, will von den Missbrauchsvorwürfen gegen einen evangelischen Pastor in Ahrensburg bis Frühjahr 2010 nicht gewusst haben. Das sagte sie in der Nachrichtensendung "NDR aktuell". Nach Recherchen des Magazins "Der Spiegel" soll die Bischöfin bereits vor elf Jahren von den Vorwürfen gegen Pastor K. erfahren haben, der Ende der 70er- bis Mitte der 80er-Jahre vermutlich zahlreiche Jugendliche sexuell missbrauchte.
Im NDR Fernsehen dementierte Hamburgs Bischöfin dies und betonte, nur von einer Affäre des Pastors mit einer Frau informiert worden zu sein. "Das Wort Missbrauch ist nie gefallen", so Maria Jepsen gegenüber NDR aktuell, "da wäre ich unruhig geworden." Die Affäre mit einer Frau sei doch etwas völlig anderes als Missbrauch von Jugendlichen. Für die Versetzung von Personal, sagte Jepsen, seien in der evangelischen Kirche die Pröbste sowie das Personaldezernat zuständig, nicht aber die Bischöfin. Seit Mitte März untersuche ein Kirchengericht die Missbrauchsvorwürfe. Der Fall sei der Staatsanwaltschaft übergeben.
13. Juli 2010/RP
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