"Pilawas Welt von morgen - Wie wir das Klima retten können"
Sendetermin: Montag, 7. Dezember, 21.45 Uhr, Das Erste
In Deutschland ist das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels inzwischen weithin verankert. Viele Deutsche möchten durch ihr Konsumverhalten einen Beitrag zur Begrenzung des Temperaturanstiegs leisten und sind bereit, in klimafreundliche Produkte zu investieren. Nachdem in den vergangenen Jahren in der Diskussion um den Klimawandel die wahrscheinlichen Auswirkungen - häufig dargestellt in Weltuntergangsszenarien - im Vordergrund standen, fragen sich viele Menschen heute: Wie werde ich in der Zukunft leben? Und was kann ich tun, damit unser Planet überlebt? Welche Lösungsansätze gibt es, dem Klimawandel zu begegnen?
Jörg Pilawa, besorgter Familienvater und engagierter Bürger, geht - stellvertretend für die Zuschauer - anlässlich des nächsten UN-Klimagipfels in Kopenhagen auf Entdeckungsreise und versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden. Er besucht die nationalen und internationalen Schauplätze, an denen bereits heute Lebensweisen und Technologien entwickelt und erprobt werden, die unser Klima retten können, aber auch unser alltägliches Leben auf den Kopf stellen werden.
Die 75-minütige Dokumentation "Pilawas Welt von morgen - Wie wir das Klima retten können" von Dethlev Cordts zeigt an zahlreichen technischen und politischen Ideen, die teilweise schon seit Jahren entwickelt und ausgebaut wurden, wie sich das Problem des weltweiten Temperaturanstiegs lösen lässt. Die Dokumentation kommt ohne erhobenen Zeigefinger daher - es geht um Innovation, nicht um Depression. Jörg Pilawa zeigt den Zuschauerinnen und Zuschauern: Europa hat beste Chancen, sich auf den Klimawandel einzustellen.
Jörg Pilawa trifft Wissenschaftler und Techniker, Bauern, Architekten, Forstwirte und Bürgermeister, die, oft im Kleinen, begonnen haben, zur Rettung des Klimas beizutragen. In Berlin testet Jörg Pilawa eines der ersten Pilotprojekte für Elektromobilität und fragt Experten, ob wir in Zukunft Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffautos fahren werden. In Dardesheim am Harz lässt er sich erklären, wie ein ganzes Dorf seinen Strom mit klimafreundlichen Methoden selber erzeugt und wie das intelligente Stromnetz der Zukunft aussieht. Woher kommt unser Strom? Wie werden wir uns fortbewegen? Wie werden wir in Zukunft wohnen? Womit werden wir heizen? Und was werden wir anbauen und essen? Jörg Pilawa spricht u. a. ausführlich mit Prof. Dr. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und dem Klimatologen Prof. Dr. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie.
Aber die Dokumentation geht weit über die Grenzen Deutschlands hinaus: Sie zeigt auch, dass im Schwellenland China die erneuerbaren Energien massiv ausgebaut und alte Häuser in ungeahntem Ausmaß klimafreundlich saniert werden. In Brasilien wird gezeigt, wie sich der für das Weltklima so bedeutende tropische Regenwald wirtschaftlich nutzen lässt, ohne ihn zu zerstören, und selbst im afrikanischen Sahel sehen wir, dass gezielte Aufforstungsmaßnahmen möglich sind und nicht nur Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden, sondern den Menschen auch Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft machen.
4. Dezember 2009 / IB