NDR trauert um früheren Hörfunkdirektor Olaf von Wrangel
Der NDR trauert um Olaf Baron von Wrangel. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der frühere Hörfunk-Programmdirektor und Chefredakteur des Norddeutschen Rundfunks bereits am Dienstag, 29. September, im Alter von 81 Jahren gestorben.
"Olaf von Wrangel zählte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den Pionieren des Radios und hat den Hörfunk im NDR geprägt", so NDR Intendant Lutz Marmor. "Als Mensch zeichnete ihn sein aufrechter Charakter, als Journalist seine elegante Feder aus."
Olaf von Wrangel, 1928 in Reval (Estland) geboren, begann seine Tätigkeit für den damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) 1947 als Archivassistent und besuchte die Rundfunkschule des NWDR in Hamburg, wo er anschließend auch volontierte. Nach einem Studium Neuerer Geschichte, Öffentlichen Rechts und der Soziologie wurde er 1954 in Bonn Parlamentskorrespondent des NWDR und leitete nach der Gründung des Norddeutschen Rundfunks dessen Bonner Büro. 1961 wurde er zum Chefredakteur des NDR berufen; von 1962 an war er zugleich stellvertretender Programmdirektor des Hörfunks.
Von 1965 bis 1982 unterbrach von Wrangel seine Tätigkeit für den NDR, kandidierte für die CDU für den Bundestag, wurde parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion und Vorsitzender des innerdeutschen Ausschusses des Bundestages.
1981 wurde von Wrangel vom Verwaltungsrat des Norddeutschen Rundfunks zum Programmdirektor Hörfunk gewählt und trat sein Amt, nachdem er das Bundestagsmandat niedergelegt hatte, 1982 an. 1988 wurde Olaf von Wrangel pensioniert.
13. Oktober 2009/RP