Stand: 05.03.2009 10:01 Uhr

NDR und WDR drehen Dokudrama "Der Hungerwinter"

Unter der Regie von Gordian Maugg drehen NDR und WDR derzeit in der Nordheide ein historisches Dokudrama über den Hungerwinter 1946/47. Die Dreharbeiten im traditionsreichen Studio Bendestorf dauern noch bis Sonnabend, 7. März. Der Film "Der Hungerwinter" (AT) rückt den Überlebenskampf der Bevölkerung im Nachkriegsdeutschland in den Mittelpunkt - eine Erfahrung, die eine ganze Generation geprägt hat. Dazu wurden nach einer aufwendigen, mehrmonatigen Zeitzeugenrecherche sechs exemplarische Einzelschicksale ausgewählt, die eindrucksvoll zeigen, mit welchen existentiellen Nöten die Menschen damals zu kämpfen hatten und welche Schicksalsschläge sie meistern mussten.

Durch eine Kombination von Interviews und filmischer Rekonstruktion werden die Ereignisse dieses dramatischen Winters wieder lebendig. Der Film spielt überwiegend in Hamburg und Schleswig-Holstein, Berlin, Chemnitz und im ländlichen Ostwestfalen. Dabei konzentriert er sich zeitlich auf die persönlichen Erlebnisse der Protagonisten zwischen Herbst 1946 und Frühjahr 1947. Viele haben das Erlebte von damals bis heute nicht verwunden und sprechen nur mit Mühe über diese Zeit. Die Koproduktion "Der Hungerwinter" von NDR und WDR soll im kommenden Winter im Ersten gezeigt werden. Das Filmprojekt wird durch die Nordmedia und die Mitteldeutsche Medienförderung unterstützt. Die Redaktion haben Carola Meyer (NDR) und Wolfgang Landgraeber (WDR).


5. März 2009 / FK

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