Start für dreiteilige Reihe "Wassergeschichten" - Auftakt: Porträt der Aller
Sendetermin: Freitag, 6. März, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen
An vier Freitagabenden im März erzählt das NDR Fernsehen "Wassergeschichten" aus Norddeutschland. Den Auftakt macht ein Film von Hanna Legatis über die Aller - ein Porträt über den Fluss von der Quelle bis zur Mündung, vom sprudelnden Bach bis zum breiten, ruhigen Strom mit Schleusen, historischen Wasserwerken und Fischtreppen. Zudem stellt die Autorin Menschen vor, deren Leben eng mit der Aller verbunden ist: Naturschützer, Sportbootfahrer, Gastronomen und einen Wasserbüffelzüchter ...
In früheren Jahrtausenden bahnte sich der Fluss seinen Weg aus dem heutigen Sachsen-Anhalt über Niedersachsen durch ein Urstromtal in Richtung Nordsee, um bei Verden in die Weser zu münden. Er bildete ein ganzes Netz miteinander verflochtener Wasserläufe. Das änderte sich radikal mit der Industrialisierung. Das von Hitler 1937 gegründete VW-Werk brauchte zwar Wasser, aber nur gezielt. Die unberechenbaren Überschwemmungen der Aller wurden über den Mittellandkanal abgeleitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Eingriff noch härter: Aus der sich schlängelnden Aller machten Wasserbauingenieure und Landschaftsplaner eine schnurgerade Rinne, um Platz und trockene Böden für den Ackerbau zu schaffen. Heute nun soll die Aller wieder natürlich fließen dürfen - die meisten Befestigungen sind verschwunden.
Die drei weiteren Folgen der "Wassergeschichten" im NDR Fernsehen drehen sich um "Menschen am Nord-Ostsee-Kanal" (Freitag, 13. März, 20.15 Uhr), "Die Fischer von Rügen"" (Freitag, 20. März, 20.15 Uhr) und "Die Ems" (Freitag, 27. März, 20.15 Uhr).
4. März 2009/IB
