Sanierung in Neumühlen
Der seit 15 Jahren schwelende Streit um den Erhalt der alten Elbtreppen-Häuser spitzt sich zu.
Nach Informationen von NDR 90,3 sollen 3 der 5 alten Mietshäuser abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Andrerseits will die Hausbesitzerin SAGA die 2 restlichen baufälligen Häuser am Neumühlener Elbufer sanieren.
Für Spaziergänger zum Museumshafen Övelgönne sind es malerische, 150 Jahre alte Häuser. Doch die 20 Bewohner leben in verschimmelten Klein-Wohnungen. Die Fassaden sind brüchig, die Fußböden schief.
Und trotzdem sagt Karsten Schnoor: "Wir möchten das gesamte Ensemble mit 26 alten Hafenarbeiter-Wohnungen erhalten." Empört ist der Bewohner über das Angebot der Stadtentwicklungsbehörde. Staatsrat Stephan Hugo Winters erklärte den Bewohnern jetzt, 3 der 5 Häuser abreißen zu wollen. Nach Informationen von NDR 90,3 will die Hausbesitzerin SAGA einen fünfstöckigen Neubau mit Elbblick errichten. Nur so soll die Sanierung der 2 restlichen Altbauten bezahlbar sein.
Den Elbtreppen-Bewohnern wird eine niedrigen Miete garantiert. Altonas Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose hält das für akzeptabel, die jetzigen Wohnungen seien total baufällig:
" Wir haben schon lange den Vorgang, eine Unbewohnbarkeit festzustellen, ausgesetzt. Die Bewohner bleiben freiwillig"
Andreas Grutzeck von Altonas schwarz-grüner Koalition appelliert an SAGA und Bewohner:
"Wir reichen insofern Hände und warten, dass sie ergriffen werden."
Denn der Streit um die Elbtreppe in Neumühlen ist noch lange nicht beigelegt.