Frappant: Abriss in Gefahr
In Altona droht der Vertrag zum Abriss des leerstehenden Einkaufszentrums Frappant zu platzen. Nach Informationen von NDR 90,3 hat der Schweizer Investor K-werkstatt zum zweiten mal eine Frist verstreichen lassen, um eine Bank-Bürgschaft nachzuweisen. Er will den Betonklotz "frappant" zum gläsernen Christians-Quartier umbauen.
Am vergangenen Sonntag sollte der Schweizer Investor dem Bezirksamt Altona zwei Nachweise erbringen: Erstens, dass es schon Mieter gibt - für 60 Prozent der Gewerbeflächen des künftigen Christians-Quartiers. Zweitens sollte er eine Bank-Bürgschaft für den Kaufpreis vorlegen. Doch der Investor k-werkstatt ließ die Frist kommentarlos verstreichen.
Dabei soll der hässliche Betonklotz Frappant bereits im Frühjahr abgerissen werden. Altonas Bezirksamts-Leiter ist besorgt. Zu NDR 90,3 sagt Jürgen Warmke-Rose: "Der Investor hat die Frist bereits zum 2. Mal verstreichen lassen." Wie schon im Juli räume Altona auch diesmal eine Nach-Frist ein: Bis 12. Dezember müsse aber Klarheit herrschen, so Warmke-Rose. Der Sprecher des Investors, Günter Andresen, sieht keine Finanz-Probleme bei der k-werkstatt. Man müsse nur am Donnerstag den hochbaulichen Architekten-Wettbewerb abwarten. Dann könne k-werkstatt die Flächen vermieten - und erst dann gebe es die Bank-Bürgschaft.
Doch auch der Grundstücksbesitzer Immotrading setzt den Investor unter Druck, will bis zum 15. Dezember Geld sehen.
Altonas CDU-Fraktionschef Uwe Szczesny fordert den Investor zum Handeln auf. Dieses leerstehende Frappant, sagt er, sei ein rostiger Nagel im Fleisch. Jeder Tag länger tue verdammt weh.
