Arbeitsplatz-Abbau beim Otto-Versand
In der Logistikabteilung des Otto-Versands in Hamburg stehen rund 2.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Das bestätigte ein Sprecher des Versandhauses am Mittag NDR 90,3. Der Konzern wolle seine auf 15 Standorte in Deutschland und dem angrenzenden Europa verteilte Logistik neu ordnen.
Etwa 2.000 Mitarbeiter packen beim Otto-Versand in der Auslieferungslogistik Pakete mit den bestellten Waren beziehungsweise bearbeiten in der Retourenlogistik die Waren, die von Kunden wieder zurückgeschickt wurden. Es gebe mehrere Szenarien, wie diese Bereiche neu geordnet werden könnten, sagte der Sprecher des Otto-Konzerns, Thomas Voigt, zu NDR 90,3.
Ein Szenario sehe in der Tat vor, den Bereich Logistik am Standort Hamburg ganz aufzugeben. Wie aus dem Unternehmen zu hören ist, scheint das aber eher unwahrscheinlich zu sein. Andere Szenarien gehen zum Beispiel davon aus, die Retouren-Logistik in Hamburg zu stärken und dafür die Auslieferungslogistik zu verlagern.
Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates Uwe Rost rechnet allerdings nicht damit, dass der Logistikstandort Hamburg ganz aufgegeben wird. Es werden aber wohl etliche Arbeitsplätze verloren gehen, sagte er zu NDR 90,3. Der Betriebsrat dränge darauf, dass dabei auf betriebsbedingte Kündigungen so weit wie möglichz verzichtet wird - zumal es sich bei den Beschäftigten in der Logistik oft um unqualifizierte Kolleginnen und Kollegen handle, die auf dem Arbeitsmarkt wenig Chancen auf eine neue Stelle hätten.
