Stand: 05.11.2008 12:25 Uhr

Schwimmendes Hotel für Moorburger-Bauarbeiter

von Werner Pfeifer

Die Suche für geeignete Unterkünfte für die Bauarbeiter der Kraftwerksbaustelle in Moorburg geht weiter. Nach Informationen von NDR 90,3 hat jetzt ein Schiffsmakler angeboten für die auswärtigen Monteure der Großbaustelle ein schwimmendes Hotelschiff herzurichten.
Dabei handelt es sich um die "Bibby Altona" die bereits in den 90er Jahren als Unterkunft für Flüchtlinge in Hamburg lag.

Für die bis zu 2000 Arbeiter, die künftig auf der Vattenfall Baustelle in Moorburg beschäftigt sind, gibt es ein großes Problem: in der Nähe gibt es keine geeigneten Unterkünfte. Schon jetzt sind 130 rumänische Stahlflechter im benachbarten Marmstorf provisorisch untergebracht, sehr zum Unmut der dortigen Anwohner. Zudem kostet der Transport der Männer viel Zeit und Geld.
Viel einfacher wäre es wenn wir die Arbeiter in einem schwimmenden Hotel wie der "Bibby Altona" unterbringen, schlägt Nikolas Breiding von der Hamburger Firma MCC vor. Das vierstöckige Wohnschiff mit 550 Betten könnte im Harburger Binnenhafen oder der alten Süderelbe, direkt am Kraftwerksgelände liegen. Die "Bibby Altona" sei zur Zeit frei verfügbar und liege ungenutzt in den Niederlanden.
Doch Harburgs Bezirksamtsleiter Thorsten Meinberg winkt ab: ein solches Hotel passe nicht in den Binnenhafen. Ob ein Hotelschiff an der Alten Süderelbe, also direkt am Moorburger Elbdeich festmachen könnte, wird zur Zeit geprüft. Allerdings gibt es dort eine Schwimmleitung für Baggerarbeiten, die sehr viel Platz wegnimmt.
Sollte die Unterbringung auf dem Wasser scheitern, müsste der Bezirk andere Standorte an Land finden.

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