Aufklärung aus der Luft
Die Hamburger Feuerwehr denkt über die Anschaffung sogenannter Drohnen nach. Die ferngesteuerten Fluggeräte sollen zur Aufklärung bei Großbränden
eingesetzt werden. Die Mini-Hubschrauber sind bereits im Einsatz erprobt worden.
Bei einem Feuer in einer großen Lagerhalle oder bei Waldbränden müssen die Einsatzkräfte möglichst schnell wissen, wo der Brandherd ist, um die Flammen gezielt bekämpfen zu können. Eine ferngesteuerte Drohne könnte da wertvolle Hilfe leisten. Hamburgs Feuerwehr-Chef Klaus Maurer ist von der neuen Technik begeistert:
O-Ton FW-Chef Klaus Maurer 0.20 "Ja, wir haben diese Drohne auch schon mal ausprobiert, wir hatten vor wenigen Monaten eine große Übung mit unseren dänischen Kollegen durchgeführt und haben diese Drohne als Erkundungsmittel eingesetzt: Super erfolgreich, sie können ein Kamerabild in den Einsatz-Leitwagen übermitteln, damit die Kräfte gut leiten. Aber es ist eben auch noch windanfällig und gerade bei Starkwind hier oben im Norden muss man da noch was dran tun."
Die kleinen Fluggeräte, die nur wenige hundert Gramm wiegen, verfügen über vier kleine Propeller. Probleme bereiten noch die geringe Traglast und die Flugdauer, die nur 20 Minuten beträgt. (Kurzfassung Schnitt: Klaus Maurer ist dennoch zuversichtlich:
O-Ton FW-Chef Klaus Maurer 0.09 "Das Ding ist flugfähig und auch einsetzbar, es gibt noch kleinere Probleme mit der Stabilität. Und wenn das soweit steht, ist das sicherlich auch ein ernsthaftes Einsatzgerät für die Hamburger Feuerwehr.")
Auch in Niedersachsen testen Polizei und Feuerwehr in den nächsten Monaten die Mini-Hubschrauber: Im Gegensatz zu Hamburg sollen Drohnen dort auch zur Verbrecherjagd eingesetzt werden.