Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard zur Elbvertiefung bei NDR 90,3: Bund muss Verantwortung wahrnehmen
Die Hamburger Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hofft, dass die Elbe bis Ende 2024 wieder vollständig freigegeben wird. Im Hafenkonzert bei NDR 90,3 richtet Leonhard dazu einen klaren Appell an den Bund: „Voraussetzung ist allerdings, dass alle an einem Strang ziehen und sich niemand hinter seinen Zuständigkeiten versteckt. Wir in Hamburg erwarten, dass der Bund seine Verantwortung ernst nimmt.“
Nahe Cuxhaven war in den vergangenen Monaten Sprengstoff entdeckt worden, seitdem wird dort nicht gebaggert. „Sehr ärgerlich“ nennt Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard die Lage auf der Elbe. „Man wird noch viele Monate darauf warten müssen, bis es dem Bund gelingt, die zugesagten Wassertiefen zu garantieren“, so Leonhard bei NDR 90,3. Sie betont: “Die ursprüngliche Elbvertiefung ist in einigen Bereichen in der Elbmündung gar nicht vollständig abgeschlossen worden. Erschwerend kommt nun die gefundene Munition nahe Cuxhaven dazu.“ Die Senatorin hofft, dass die Munition bis zum Sommer geborgen wird. Das eigentliche Baggern sei dann theoretisch innerhalb weniger Wochen möglich.
Nach jahrelangem Tauziehen war die letzte Elbvertiefung Anfang 2022 offiziell freigegeben worden. Schiffe mit bis zu 1,90 Metern zusätzlichem Tiefgang sollten problemlos von der Nordsee nach Hamburg fahren können - und umgekehrt. Aber schon nach wenigen Monaten musste ein Teil der Elbvertiefung wieder zurückgenommen werden. Es hatte sich zu viel Schlick und Sand angesammelt, und der Bund kam mit dem Baggern nicht hinterher.
Das ganze Hafenkonzert können Sie am Sonntag bei NDR 90,3 ab 6.00 Uhr hören und den Podcast finden Sie unter https://www.ndr.de/903/podcast4306.html
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