Stand: 21.02.2025 17:02 Uhr

Spitzenkandidaten-Interview von NDR 90,3 und Hamburg Journal: Bürgermeister Tschentscher warnt vor grün-schwarzer Koalition

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat vor einer grün-schwarzen Koalition in Hamburg gewarnt. Im Spitzenkandidaten-Interview mit NDR 90,3 und dem Hamburg Journal sagte der SPD-Politiker dazu: "Wenn die Koalition rechnerisch möglich ist, so befürchte ich, werden Herr Thering und Frau Fegebank diese Chance nutzen, denn sie möchten ins Bürgermeisteramt. Das haben beide deutlich erklärt."

Deshalb empfiehlt Tschentscher, die SPD anzukreuzen, damit er Bürgermeister bleiben könne. Weiter steht er zu seiner Koalitionsaussage zugunsten der Grünen, auch wenn es "manchmal nötig ist, die Grünen unterzuhaken und zu sagen, nein, das machen wir dann doch anders".

Beim Thema Bürokratie übte Tschentscher persönliche Kritik am CDU-Spitzenkandidaten Dennis Thering. Der hatte einen Senator für Bürokratie-Abbau und Digitalisierung vorgeschlagen. Der SPD-Bürgermeister konterte das mit den Worten: "Das ist schon wieder ein typischer Thering-Vorschlag: Bürokratie abbauen durch neue Behörden."

Dagegen verwies Tschentscher auf eigene Anstrengungen auf dem Gebiet. So vereinfache Hamburg gerade seine Bauvorschriften. Das sorge für "schnelleres Genehmigen und günstigeres Bauen". Beim Wohnungsbau habe Hamburg jetzt die Wende geschafft.

Tschentscher sagte NDR 90,3 und dem Hamburg Journal: "Wir sind wieder auf dem aufsteigenden Ast. Wir hatten im vorvergangenen Jahr 5.400 Baugenehmigung und jetzt wieder über 6.500. Wir werden jetzt die Zielmarke von 10.000 Wohnungen pro Jahr wieder anpeilen."

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