Olli Dittrich über seine Kindheit bei NDR 90,3: "Ein Wunder, dass wir noch leben"
Italien - Sehnsuchtsland der Deutschen in den 1960er Jahren. Auch die Familie des Comedians Olli Dittrich (Jahrgang 1956) hat sich damals auf die beschwerliche Reise von Hamburg nach Bella Italia gemacht. "Mein Vater hatte damals einen Opel Rekord 1900 und bei dem war die Tür hinten links kaputt. Die ging schon lange nicht mehr zu. Mein Bruder Thomas musste dann immer seinen Gürtel nehmen, den durch den Türgriff fädeln und die Tür zuhalten", erinnert sich Dittrich im NDR 90,3 Podcast "Feel Hamburg" und schmunzelt: "So sind wir von Hamburg nach Italien gefahren, auch ohne Kindersitze. Und meine Eltern haben vorne geraucht. Es wurde auch nur sehr selten angehalten, höchstens um den Aschenbecher auszuleeren." Als Kind habe er auch Süßigkeiten gegessen, es gab keine vegane Ernährung, aber dafür jede Menge Zigarettenrauch. "Da ist es ein Wunder, dass wir noch leben", sagt Olli Dittrich mit leicht ironischem Unterton.
Der 'Dittsche'-Darsteller fühlt sich trotz seiner Raucher-Vergangenheit - das Vorbild seiner Eltern hat ihn früh selbst zur Zigarette greifen lassen - sehr gesund und fit. Auch wenn seine Kultfigur 'Dittsche' eine Zeitlang mit einem Rollator auf der Bühne stand. Während seiner vorletzten Tour war Dittrich nämlich auf einer Treppe umgeknickt und konnte einige Tage nur unter Schmerzen humpeln. Da lag es nahe, den arbeitslosen Bademantelträger mit einem Rollator auszustatten und den Unfall in das Programm einzuarbeiten.
Bei "Feel Hamburg" sprechen Olli Dittrich und NDR 90,3 Moderatorin Britta Kehrhahn auch über seine Anfänge bei der Hamburger Plattenfirma Polydor, Existenzängste und seine Ehrfurcht vor der Elbphilharmonie.
"Feel Hamburg" oder auch "Viel Hamburg". Das Wortspiel ist Programm. Daniel Kaiser und Britta Kehrhahn, die diesen Podcast im wöchentlichen Wechsel moderieren, stellen damit die schönste Stadt der Welt in den Mittelpunkt. Wie sich Hamburg anfühlt, wie es erlebt wird, mit ganz vielen Gästen aus Hamburg. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg.
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