NDR Hamburg Sommerinterview: CDU-Fraktionschef Dennis Thering fordert konsequente Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan
Nach dem Attentat in Solingen hat sich CDU-Fraktionschef Dennis Thering für konsequente Abschiebungen ausgesprochen - auch nach Syrien und Afghanistan: "Wir müssen ganz klar sagen: Wir haben mit Teilen von Männern aus islamistisch geprägten Ländern ein Problem, und das muss so angesprochen werden. Und deshalb gebe ich Friedrich Merz absolut recht, wenn er sagt, wir brauchen stärkere Asylregeln, wir müssen konsequent abschieben, auch nach Afghanistan und nach Syrien", so Thering im Sommerinterview von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal. Thering ergänzt: "Dann müssen wir zur Not auch das Grundgesetz ändern."
Zur Absage des Stadtfestes im Grindelviertel betonte Thering: "Genau das ist ja das, was diese Terroristen wollen. [...] Sie wollen Angst und Panik schüren. Und deshalb ist es natürlich ein erschreckendes Signal, dass der Veranstalter dort am Grindel sagt, wir können die Sicherheit hier nicht garantieren, auch mit den Sicherheitsbehörden in Hamburg. Und da sehe ich den Senat auch in der Pflicht, unsere Polizei, unsere Sicherheitsbehörden so aufzustellen, dass in Zukunft wieder angstfrei und sicher auch solche Veranstaltungen durchgeführt werden können."
Erneut stellte sich CDU-Fraktionschef Dennis Thering deutlich gegen den Einstieg der Schweizer Reederei MSC beim Hafenbetreiber HHLA: "Peter Tschentscher hat ja zuletzt keine Gelegenheit ausgelassen, jedem, der diesen Deal kritisiert, die Regierungsfähigkeit abzusprechen. Jetzt rebelliert seine eigene Partei gegen seinen Entschluss. Da muss man sich jetzt fragen, ist die SPD jetzt auch nicht regierungsfähig? Damit hat der Bürgermeister sich ein Eigentor geschossen." Thering ergänzt Richtung Tschentscher: "Von daher sagen wir, alles auf Null und lasst uns gemeinsam gucken, wie wir den Hafen fit für die Zukunft machen."
Mit Blick auf die Bürgerschaftswahl und die frühe Festlegung des Ersten Bürgermeisters auf die Grünen als Koalitionspartner sagte Thering im Sommerinterview von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal: "Ich werde nicht denselben Fehler machen wie Peter Tschentscher und am Ende irgendwas ausschließen, sondern ich respektiere das Ergebnis der Hamburgerinnen und Hamburger […] Aber ein Gutes hat es; Peter Tschentscher hat sehr klar gemacht, wer die SPD und Peter Tschentscher wählt, wird am Ende die SPD bekommen. Wir als CDU sind die einzige ernstzunehmende Alternative, um mit diesem rot-grünen Weiterso aufzuhören."
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