Stand: 07.10.2024 16:35 Uhr

MSC-Chef äußert sich in Hamburg bei NDR 90,3 erstmals zum umstrittenen Hafendeal

Es fehlt nur noch das grüne Licht aus der Ukraine zu dem Einstieg der Schweizer Reederei beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA. Die HHLA betreibt ein Containerterminal in Odessa. Aber - so sagt Sören Toft, Chef der MSC exklusiv zu NDR 90,3: "Das Ok kriegen wir hoffentlich in zwei, drei, vier Wochen. Dann sind wir neuer Partner der HHLA und darüber freuen wir uns." Vergangene Woche hatte die EU-Wettbewerbskommission dem Geschäft zwischen der MSC und der HHLA ohne Auflagen zugestimmt.

Im Vorfeld hatte es sehr viel Kritik gegeben. Sowohl von der Opposition in der Bürgerschaft als auch aus den Reihen der HHLA-Belegschaft. Das bringt den MSC-Chef Sören Toft nicht aus der Ruhe, wie er zu NDR 90,3 sagt: "Wir machen keine Politik, wir versuchen, das Beste zu machen." Die MSC habe schon zwei Liniendienste nach Hamburg verlegt und das sei schließlich ein klares Zeichen, dass die Schweizer Reederei den Hamburger Hafen voranbringen wolle. 

Hamburgs rot-grüner Senat möchte die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) an Bord holen, um die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und den Containerumschlag zu stabilisieren. Die Stadt soll dabei 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent an dem Unternehmen halten. Bislang gehörten der Stadt rund 70 Prozent, der Rest war in Streubesitz.

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