“KLAR - Migration: was falsch läuft” – Pilotfolge der neuen NDR/BR Reportagereihe
NDR und BR starten ein neues Reportagemagazin: „KLAR“ greift große Streitfragen auf, die in der Mitte der Gesellschaft kontrovers diskutiert werden. Präsentiert wird das neue Format, mit zunächst drei Folgen, von der Journalistin Julia Ruhs. „In den vergangenen Jahren wurde viel von Diversität gesprochen, doch das ging auch einher mit dem Ausblenden unliebsamer Themen und Meinungen. Viele Menschen haben das so gesehen. Ihnen möchten wir mit unserem neuen Format ein Angebot machen.“ sagt sie zum Start der neuen Reihe.
In der ersten Folge präsentiert „KLAR“ die Debatte um die illegale Migration – eines der wichtigsten Themen der vergangenen Bundestagswahl. In den laufenden Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD geht es auch darum, ob die bestehenden Asylgesetze deutlich verschärft werden sollen.
Die Reportage zeigt auch die negativen Folgen des aktuellen Asylrechts: zum Beispiel steigende Kriminalität und Antisemitismus unter Asylbewerbern. „KLAR“ hat über Monate Michael Kyrath begleitet, dessen Tochter im Januar 2023 zusammen mit ihrem Freund in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein von einem Asylbewerber erstochen wurde. Der Tat war ein mehrfaches Behördenversagen vorausgegangen. Kyrath setzt sich seitdem für Verschärfungen im Asylrecht ein, sieht in der aktuellen Lage einen Kontrollverlust und ein Staatsversagen. Nach dem Angriff auf eine Kindergartengruppe in Aschaffenburg sagt Kyrath zu "KLAR”: „Wir sollten aufhören, ständig nach Ausreden zu suchen, warum jemand jemanden umgebracht hat. Es geht hier um Mord. Es geht hier darum, dass Menschen und Kinder ihre Leben verlieren.“
“KLAR” war auch in Aschaffenburg und hat mit Harry Kimmich dem Leiter des Vereins gesprochen, dessen Kindergruppe im Schöntalpark von einem Afghanen mit einem Küchenmesser angegriffen wurde. Er sagt im Interview mit Julia Ruhs: „Es geht jetzt nicht darum, ob es ein Afghane, ein Deutscher oder ein Syrer ist, solche Menschen dürften nicht frei rumlaufen, wenn bekannt ist, dass es tickende Zeitbomben sind.“
"KLAR” zeigt gegensätzliche Meinungen zum Thema Migration in Deutschland
Befürworter des geltenden Asylrechts wie die Vorsitzende der Grünen Jugend Jette Nietzard bezweifeln, dass grundlegende Reformen notwendig sind: „Es gibt genug Geld in Deutschland. Es gibt genug Ressourcen in Deutschland, um Menschen unterzubringen. Wir haben genug Platz:“ Der Migrationsforscher Ruud Koopmans widerspricht. Er hält die gestiegene Kriminalität und Antisemitismus unter Zuwanderern für eine direkte Folge der unkontrollierten Asylmigration und warnt vor den politischen Folgen, wenn das Problem nicht endlich gelöst wird. Auch der langjährige Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Hans-Eckard Sommer (CSU) betonte in einer Rede: „Verantwortliche Politik spürt, wann der Kipppunkt erreicht ist. Er ist erreicht.“
Sendehinweis:“KLAR – Migration: was falsch läuft” ab 09. April auf dem YouTube-Kanal der Tagesschau, in der ARD-Mediathek und um 22 Uhr im NDR-Fernsehen.
Weitere Folgen von “KLAR”:
21.5. KLAR – Bauern (Arbeitstitel); 11.6. KLAR – Wirtschaft (Arbeitstitel)
9. April 2025/ ASR
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