Ehrenpreis für "Nordlichter"-Komödie "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" beim Jüdischen Filmfestival Berlin
Die "Nordlichter"-Komödie "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" wird am Mittwoch, 14. Juni, beim 22. Jüdischen Filmfestival Berlin mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Das Ehrengremium sprach für den Film eine besondere "Empfehlung für einen deutschen Film mit jüdischer Thematik" aus. Regisseurin Viviane Andereggen nimmt den Preis im Rahmen des Festivals im Programmkino Filmkunst 66 entgegen. Premiere hatte "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" im vergangenen November im NDR Fernsehen; am kommenden Dienstag, 21. Juni, ist er im Rahmen der Reihe "FilmDebüt im Ersten" um 0.35 Uhr zu sehen. Mit der Reihe "Nordlichter" fördern der NDR, die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) und die nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen gemeinsam Nachwuchsfilme. "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" gehört zu den ersten Werken, die im Rahmen der "Nordlichter" produziert wurden.
Der Titelheld des Films, der zwölfjährige Simon, soll nachträglich zur Bar Mitzwa beschnitten werden. "Ein sehr unterhaltsamer Film über einen ganz normalen jüdischen Teenager-Alltag, entstanden 2015 auf dem Höhepunkt der Beschneidungsdebatte in Deutschland. Endlich erleben wir Juden als Nachbarn und nicht als Exoten im Kino. (...) Er ist jüdisch und er ist gern jüdisch", begründeten die beiden Jurymitglieder, die Künstlerin Anna Adam und die Kantorin Chasan Jalda Rebling, ihre Empfehlung.
Neben Maximilian Ehrenreich als Simon spielten u. a. Yuri Völsch, Tristan Göbel, Florian Stetter, Lavinia Wilson und Catherine De Léan. Das Drehbuch schrieb Georg Lippert, hinter der Kamera stand Judith Kaufmann. Produzenten waren Lars Büchel und Bernd T. Hoefflin (element e Filmproduktions GmbH). Die Redaktion hatte Sabine Holtgreve (NDR).
Fotos: www.ARD-Foto.de
14. Juni 2016 / IB
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