Deutscher Naturfilmpreis für zwei NDR Produktionen
Die NDR Produktion „Land“ von Autor Timo Großpietsch bekommt als „Bester Film | Mensch und Natur“ einen der beiden Hauptpreise des Deutschen Naturfilmpreises. Die Auszeichnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist mit 10.000 Euro dotiert. Der NDR Dokumentarfilm „Planet ohne Affen“ von Felix Meschede, Manuel Daubenberger und Michel Abdollahi erhält den mit 3000 Euro dotierten „Jury-Preis für herausragende Leistungen“. Der Preis wird im Rahmen des Darßer Naturfilmfestivals am 8. Oktober vergeben.
„Land“ wird als herausragender Film des Wettbewerbs geehrt, „der am eindrucksvollsten das Verhältnis von Mensch und Natur darstellt und dabei ökologische, ökonomische oder gesellschaftliche Zusammenhänge beleuchtet“. NDR Autor und Regisseur Timo Großpietsch entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer in „Land“ in langen, elegischen Einstellungen in eine Welt fern jeder Romantik - eine ertragsoptimierte Fläche, auf der immer weniger Menschen zur Aussaat oder zur Ernte gebraucht werden. Dabei sind die Bilder nicht durch Worte, sondern Musik unterlegt. Den außergewöhnlichen Soundtrack für die spannende filmische Dekonstruktion hat der Jazzpianist Vladyslav Sendecki komponiert und eingespielt. Bis 2020 war er Mitglied der NDR Bigband. Das Sounddesign, die Bearbeitung des Originaltons, stammt von Michel Wähling. Die Redaktion im NDR hatte Christoph Mestmacher.
In „Planet ohne Affen“ von Felix Meschede, Manuel Daubenberger und Michel Abdollahi macht sich das Team auf die Suche nach weltweiten Netzwerken des kriminellen Affenhandels. Der Mensch macht Jagd auf Affenbabys. Kleine Schimpansen und Orang-Utans sind beliebt, Promis und Influencer*innen posieren mit ihnen auf Instagram. Und auch die weltweiten Zoos sind hungrig und brauchen immer Nachschub. Doch woher kommen die Tiere? Das recherchiert Reporter Michel Abdollahi in „Planet ohne Affen“. Die Redaktion des bereits mehrfach auch international ausgezeichneten Dokumentarfilms, u. a. bekam er den Prix Europa, lag bei Dietmar Schiffermüller.
Beide Filme sind weiterhin in der ARD Mediathek zu sehen unter: