Stand: 24.10.2023 09:55 Uhr

Demokratieforum mit Michel Friedman: „Zwischen Krieg und Frieden“

Kooperation zwischen NDR und SWR anlässlich 375 Jahre Westfälischer Frieden

Das seit Jahren vom SWR im Hambacher Schloss veranstaltete Demokratieforum geht auf Tour. Neu sind Veranstaltungsorte, die Eckpfeiler der deutschen Demokratie waren und sind. Premiere ist am Mittwoch, 25. Oktober 2023, ab 19.30 Uhr im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück. Zum 375-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens kooperieren dort SWR und NDR. Gastgeber Michel Friedman diskutiert zum Thema „Zwischen Krieg und Frieden“ mit dem Sicherheits- und Militärexperten Carlo Masala, der Friedensforscherin Ursula Schröder und dem CDU-Politiker und Osteuropa-Experten Ruprecht Polenz. Der NDR überträgt die Diskussion online live. Zudem ist die Sendung ab Freitag, 27. Oktober, in der ARD Mediathek und in der ARD Audiothek abrufbar. Im NDR Fernsehen ist sie am Freitag, 27. Oktober um 0.30 Uhr, und am Sonntag, 29. Oktober, um 11.15 Uhr im SWR Fernsehen zu sehen.

„Demokratieforum on Tour“ – Dialog über Grenzen hinweg

SWR Landessenderdirektorin Ulla Fiebig: „Die Heimat des SWR Demokratieforums ist das Hambacher Schloss, die Wiege der deutschen Demokratie. Bei unserer politischen Gesprächsreihe geht es deshalb um Themen, die die Gesellschaft und die Demokratie herausfordern. Es ist ein Streit- und Denkraum für Demokratie. Dafür steht auch Moderator Michel Friedman, der mit den Gästen um Erklärungen ringt, Konzepte und Ideen diskutiert. Gerade in Zeiten, in denen die Demokratie an Zuspruch verliert, ist so ein Format ein wichtiger Beitrag zur öffentlichen Debatte. Wir wollen noch mehr Menschen erreichen und sie stärker einbeziehen. Deshalb gehen wir mit dem Demokratieforum jetzt auch auf Tour und kooperieren dabei mit unseren Partnern in der ARD. Für mich ein mutmachendes Projekt.“

Lütke: “Impulse für gesellschaftliche Debatten liefern und Orientierung geben“

Andrea Lütke, Stellvertretende NDR Intendantin und Direktorin des Landesfunkhauses Niedersachsen: „In unruhigen Zeiten Impulse für die gesellschaftliche Debatte liefern und damit Orientierung geben – dem verpflichten wir uns als öffentlich-rechtlicher Rundfunk.  Dass das Demokratieforum erstmals außerhalb des Hambacher Schlosses jetzt in Niedersachsen tagt, freut mich besonders und ist einem besonderen Umstand geschuldet:  375 Jahre Westfälischer Frieden. Ein besonderes Jubiläum in Zeiten zunehmender kriegerischer Auseinandersetzung und ein Ansporn, der von Osnabrück ausgeht, für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, für den demokratischen Diskurs. Es ist ein gutes Zeichen, dass SWR und NDR hier ihre Kräfte bündeln und diese Veranstaltung erstmals gemeinsam auflegen.“

Zwischen Krieg und Frieden

Bergkarabach, Sudan, Ukraine – und jetzt noch der Krieg im Nahen Osten: Die Zahl der bewaffneten Konflikte und kriegerischen Auseinandersetzungen scheint sprunghaft zu steigen. Stimmt das, oder ist das eine selektive Wahrnehmung? Dass Konflikte selten endgültig befriedet sind, sondern immer wieder innerhalb kürzester Zeit eskalieren können, ist für die Friedensforscherin Ursula Schröder nicht überraschend. Schröder forscht zum Gelingen von Friedensprozessen und erklärt: „Friedensverhandlungen und Friedensschlüsse sind sehr langwierige und komplexe Prozesse, die über Jahre andauern.“ Der langjährige Außenpolitiker Ruprecht Polenz (CDU) sagt über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als auch zum Terrorangriff der Hamas gegen Israel: „Beide Kriege richten sich in der Summe gegen eine ordnungsbasierte, liberale Weltordnung, in der die Menschenrechte gelten“. Ist die westliche Außenpolitik werte- oder interessensgeleitet? Der Sicherheitsexperte Carlo Masala ist überzeugt, dass eine Doppelmoral bei wirtschaftlichen Deals existiere, „weil wir auf einer rhetorischen Ebene sehr stark unsere Werte und deren Verteidigung und Verfolgung in der Außenpolitik uns auf die Fahnen schreiben, während man im alltäglichen Geschäft schmutzige Deals machen muss – über die man nicht redet.“ Das führe schließlich sowohl bei der deutschen Bevölkerung, aber vor allem bei Staaten außerhalb der Deutschlands zu einer Diskreditierung der wertegeleiteten Außenpolitik.

 „Demokratieforum: Zwischen Krieg und Frieden“ im Programm

NDR.de überträgt live am Mittwoch, 25. Oktober 2023, ab 19.30 Uhr: www.ndr.de/demokratieforum
ARD Mediathek und ARD Audiothek ab Freitag, 27. Oktober.
NDR Fernsehen: Freitag, 27. Oktober 2023, ab 0.30 Uhr.
SWR Fernsehen: Sonntag, 29. Oktober 2023, ab 11.15 Uhr.

Fotos: ARD-Foto.de

Weiterführende Informationen finden sie hier: https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/demokratieforum-zwischen-krieg-und-frieden-osnabrueck-2023-100.html

24. Oktober 2023

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