3,20 Millionen Zuschauer für "Eurovision Song Contest 2015 - Unser Song für Österreich"
Achtung! Aktualisierte Meldung (dritter Absatz ergänzt)
3,20 Millionen Zuschauer haben am Donnerstagabend (5. März) im Ersten den deutschen ESC-Vorentscheid verfolgt. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 11,0 Prozent (1,25 Millionen Zuschauer), insgesamt betrug er 10,3 Prozent. In der Spitze schalteten 4,38 Millionen Zuschauer ein.
Deutschland wird in Wien von Ann Sophie vertreten, die mit ihrem Song "Black Smoke" (Autoren: Michael Harwood, Ella McMahon und Tonino Speciale) vom TV-Publikum neben Andreas Kümmert ins Finale gewählt worden war. Nachdem Kümmert die letzte Runde für sich entschieden hatte, erklärte er seinen Verzicht auf die Teilnahme beim ESC in Österreich.
In den im Vergleich zum Vorjahr verkürzten Votingphasen gab es insgesamt 1,54 Millionen Anrufe und SMS. Im letzten Durchgang, dem Finale, entschieden sich 78,7 Prozent der Anrufenden für Andreas Kümmert, 21,3 Prozent für Ann Sophie.
Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: "Ann Sophie ist eine gute und würdige Vertreterin Deutschlands zum 60. Geburtstag des Eurovision Song Contest. Vielen Dank an alle Künstlerinnen und Künstler, die auf der Bühne in Hannover ihr Bestes gegeben haben. Andreas Kümmert hat sich die Seele aus dem Leib gesungen, und das Publikum hat ihn dafür geliebt. Er wollte unbedingt beim Vorentscheid dabei sein und hat in der Show gemerkt, dass er es nicht kann. Das ist schade - für die Zuschauer, für die Anrufer und für ihn. Es ist wie beim Sport: Wenn ein Olympiasieger seine Goldmedaille zurückgibt, gibt es einen neuen Träger der Medaille."
Ann Sophie: "Wenn sein Herz ihm das gesagt hat, dann ist das absolut das Richtige, was Andreas Kümmert getan hat. Ich freue mich natürlich riesig, dass ich jetzt nach Wien darf! Das ist ein Traum, der für mich wahr wird. Ich hoffe, Deutschland ist damit zufrieden, dass ich da jetzt hin darf. Ich habe großen Respekt vor Andreas und seiner Entscheidung und bin ihm auch dankbar."
Barbara Schöneberger: "Ich nehme Andreas Kümmert ab, dass er nicht tiefer in die ESC-Maschine eintauchen möchte und kann. Ich finde, das ist authentisch, wenn man ihn sich anguckt, was er für ein Typ ist. Und dann finde ich es doof, da zu insistieren. Ich wollte ihm das Gefühl geben, er kann da jetzt raus, wenn er es gerne möchte."
Das Sendungsteam hatte in diesem Jahr wie auch in den vergangenen Jahren bei der Vorbereitung auf die Show alle möglichen Szenarien durchgespielt wie z. B. Unfälle, Krankheiten etc. Für den abstrakten und unerwarteten Ausfall eines Kandidaten war vor der Show über das Prinzip des Nachrückens gesprochen worden. Daher gab es eine Entscheidungsgrundlage und -freiheit für Barbara Schöneberger.
6. März 2015
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