Hörspiel 2062 - Die Vorplanung
Sechs Auszubildende Mediengestalter, vier Monate Planungszeit und 15 Tage Produktionszeit: Was wird dabei herauskommen?
Im November 2015 trafen wir uns mit unserem Tonausbilder und Projektverantwortlichen Sven André Köpke. Das Ziel war klar: ein großes, aufwendiges Tonprojekt. Der Weg dorthin war hingegen völlig offen. Die einzige Bedingung war, dass es eine reine Tonproduktion wird. Also war alles möglich, von der Musikproduktion bis hin zur Radioreportage.
Ein Science-Fiction-Hörspiel soll es werden
Im demokratischen Abstimmungsverfahren fiel unsere Wahl: Ein Science-Fiction- Hörspiel sollte es werden. Für die Produktion mussten sechs Positionen besetzt werden: Projektleitung, Aufnahmeleitung, Regie, Tonaufnahme, Tonnachbearbeitung und auch die Projektdokumentation. Nach einigen Rangeleien um den Job als Regisseur einigten wir uns:
- Projektleitung: Manuel Steinke
- Aufnahmeleitung: Charlotte Linnenberg
- Regie: Lukas Göbber
- Tonaufnahme: Claudia Qualmann
- Tonnachbearbeitung: Juliane Landgraf
- Projektdokumentation: Joachim Henning
Da jetzt das Team und das Format stand, brauchten wir im nächsten Schritt eine Story. Wir entschieden uns dafür, kreativ zu werden und das Drehbuch selbst zu schreiben. Lukas, Manuel und Joachim schlossen sich zur Drehbuchgruppe zusammen. Trotz anstrengender Berufsschultage trafen wir uns regelmäßig, um uns ein Szenario zu überlegen. Anfang Januar begannen wir die Geschichte zu entwickeln, die Rollen zu definieren und das Skript zu schreiben.
In der ersten Vorbereitungswoche unseres Projektes erstellten wir Mitte Januar eine detaillierte Aufgabenverteilung und einen Zeitplan für den gesamten Projektablauf. Charlotte, Juliane und Claudia kümmerten sich um die Rollenausschreibungen für die Schauspieler. Dafür entwarfen wir für jede Rolle einen kurzen Steckbrief und veröffentlichten diese in Schauspieler-Netzwerken im Internet. Auch auf Facebook durfte unser Aufruf nicht fehlen. Bereits nach fünf Minuten erhielten wir die ersten von etlichen Anfragen und die Bewerbungsfrist sollte erst am 20.02.2016 enden!
Die Zeit drängt
Das Drehbuch mussten wir nach Besprechung in der großen Runde mit Sven kräftig umkrempeln: zu lang, zu linear, zu homogene Charaktere. Die Zeit drängte: Am 21. Februar wollten wir von den eingegangenen Bewerbungen die besten Schauspieler für das Casting auswählen und ihnen zur Vorbereitung auch Teile des Skripts schicken. Bis dahin musste das Drehbuch also so gut wie fertig sein.
Bis zu diesem Termin lief dann vieles wie im echten Berufsleben "nebenher": Dialoge schreiben und Probesprechen, rechtliche Fragen klären, Räume und Equipment organisieren. Der anfangs unbekannte Weg wurde um einiges deutlicher aber dadurch nicht unbedingt einfacher. Doch: unser Projekt nahm eindeutig an Fahrt auf.