Konzernchef stimmt Salzgitter AG auf härtere Zeiten ein
Die Salzgitter AG blickt auf getrübte Aussichten für das laufenden Geschäftsjahr. Konzernchef Gunnar Groebler kündigte am Mittwoch bei der Hauptversammlung an, künftig bei Investitionen, Kosten und Personal "genau hinzusehen" und möglicherweise "nachzuschärfen". Konkreter wurde er nicht. Die erhoffte Belebung auf dem Stahlmarkt sei bisher ausgeblieben. "Vor uns liegt ein herausforderndes Jahr 2024", erklärte Groebler. Der Stahlhersteller aus Salzgitter senkte seine Prognose für das laufende Jahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreiben (Ebita) dürfte demnach nur noch bei 550 bis 625 Millionen Euro liegen - deutlich geringer als vorhergesagt. Bislang hatte das Unternehmen mit 700 bis 750 Millionen Euro gerechnet. Der Umbau zu einer grünen Stahlproduktion laufe jedoch gut und soll 2033 abgeschlossen sein, hieß es. Der Konzern will damit seinen eigenen CO2-Ausstoß um 95 Prozent senken.