Hamburg: Kampagne ruft zur Einstellung von Geflüchteten auf

Stand: 23.07.2024 20:46 Uhr

"Wir sind schon auf einem guten Weg", sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) am Dienstag in der Landespressekonferenz. Immerhin liege die Beschäftigungsquote sozialversicherungspflichtiger Menschen, allein aus den acht typischen Asylherkunftsländern, schon bei knapp 50 Prozent. Aber man wolle mehr als diese 29.400 Menschen in Arbeit bringen, ergänzte Schlotzhauer.

Schlotzhauer: Arbeit als Ort der Integration

"Arbeit ist mehr als Broterwerb. Arbeit, das ist der Ort, an dem man sich austauscht, an dem man Kontakte findet. Arbeit ist ein guter Ort, um Sprache zu lernen. Arbeit ist vor allen Dingen auch ein Ort, an dem Menschen teilhaben können an unserer Gesellschaft", so Schlotzhauer. Pragmatische Lösungen seien dafür jetzt gefragt.

Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer und Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg, sprechen vor einer Landespressekonferenz im Rathaus. © picture alliance Foto: Christian Charisius
AUDIO: Plakataktion zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (1 Min)

Große Unternehmen unterstützen Kampagne bereits

Mit der Kampagne will man Unternehmen, Handwerksbetriebe oder Kliniken gewinnen, die Geflüchteten eine Chance auf dem Arbeitsmarkt geben. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die Hamburger Sparkasse, die Drogeriekette Budnikowsky, sowie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DeHoGa) unterstützen die Aktion bereits.

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 23.07.2024 | 19:30 Uhr