Explosion in Hamburg: Starke Rauchentwicklung durch Großbrand
Im Hamburger Stadtteil Reitbrook hat es am Montagmittag eine Detonation gegeben. Die Feuerwehr war im Großeinsatz und warnte Anwohnerinnen und Anwohner vor einer großen Rauchsäule.
Der Gebäudekomplex an der Straße Reitbrooker Hinterdeich in den Vier- und Marschlanden stand komplett in Flammen. Zwischenzeitlich kam es zu einer immensen Rauchentwicklung. Die Feuerwehr konnte den Brand erst nach Stunden löschen und war in der Spitze mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort. Auch das Technische Hilfswerk war im Einsatz. Mit einem Bagger verschafften sich die Einsatzkräfte Zugang zu den letzten Glutnestern. Einsturzgefährdete Teile der beiden Gebäude wurden abgerissen.
Menschen retten sich aus Haus
Die Feuerwehr Hamburg war um 11.53 Uhr alarmiert worden. Schon vor Eintreffen der Einsatzkräfte konnten sich fünf Menschen in Sicherheit bringen. Zunächst war unklar, ob sich noch weitere Personen in dem Haus befinden. Dies sei aber nicht der Fall gewesen, sagte Feuerwehrsprecher Philipp Baumann im Interview mit NDR 90,3. Die fünf angetroffenen Personen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Ursache für Detonation noch unklar
Was genau die Explosion auslöste, ist noch unklar, aber sie war heftig. Auf Bildern ist zu sehen, dass eine ganze Wand des Gebäudes herausgesprengt wurde. In den Trümmern lagen viele blaue Kanister. Was da drin war, und ob der Inhalt etwas mit der Detonation zu tun gehabt hat, untersuchen aktuell Brandermittlerinnen und Brandermittler der Polizei.
Warnung über NINA-App aufgehoben
Über dem Stadtteil stand zwischenzeitlich eine Hunderte Meter hohe Rauchsäule. Umliegende Anwohnerinnen und Anwohner wurden über die NINA-App dazu aufgerufen, das betroffene Gebiet zu meiden sowie Fenster und Türen zu schließen. Die Rauchwolke zog anschließend in Richtung Südwesten, sodass neben Reitbrook auch Fünfhausen sowie die Regionen Over und Klein-Rosenweide (beide Niedersachsen) betroffen waren. Um 17.40 Uhr wurde die Warnung schließlich aufgehoben.