Die Nordreportage: Hofgeschichten

Freitag, 19. Juli 2024, 18:15 bis 18:45 Uhr
Samstag, 20. Juli 2024, 11:30 bis 12:00 Uhr

Erntestress auf dem Biohof Bercht

Im Harzer Vorland hat Johannes Bercht Stress bei der Getreideernte. Weil Regen droht, muss auf dem Biohof Bercht alles an einem Tag passieren: Stroh pressen, Silo abdecken, Dreschen und Getreide einfahren. Das Problem ist aber, dass die Lagerkapazitäten in der uralten Scheune begrenzt sind und mehr als 100 Tonnen Gerste untergebracht werden müssen. Und die Kühe wollen auch noch versorgt werden. Johannes Bercht weiß kaum, wo ihm der Kopf steht.

Stress gibt es auch auf dem Gestüt Kriseby

Auf dem Gestüt Kriseby in Schleswig-Holstein kämpft Wulf-Heiner Kummetz ebenfalls gegen die Zeit. Auch hier hat sich Regen angekündigt, also muss sich der Chef bei der Ernte des Pferdefutters für den Winter beeilen. Mit dem Doppelschwader muss er das gemähte Heu zunächst in gleichmäßige Reihen bringen. Anschließend werden diese sogenannten Schwaden von der Ballenpresse weiterverarbeitet. Wulf-Heiner Kummetz macht alles selbst. Der Druck ist groß, denn das Heu ist die Lebensgrundlage für mehr als 70 Tiere. Und die dunklen Wolken kommen immer näher.

Blütenmeer in Hamburg-Altengamme

In Hamburg-Altengamme erfreut sich Gärtner Jens Wöbb an seinem Blütenmeer. Auf drei Hektar hat er 40 verschiedene Blumensorten angebaut. Für seine Sträuße erntet er auch Kräuter wie Koriander, Kamille und Schafgarbe. Diese dienen als Bindegrün und werden, ähnlich wie Schleierkraut, zum Auffüllen der Sträuße genutzt. Außerdem duften die Kräuter schön. Aber dieser Duft zieht auch Insekten an. Für Jens Wöbb hat das schmerzhafte Folgen.

Besondere Maßnahmen bei der Wickroggenernte

Auf dem Hof in Sophienhof bei Neustrelitz läuft die Wickroggenernte. Wicke und Roggen sind eine ideale Mischung. Die Wicke bindet Stickstoff aus der Luft an den Wurzeln und gibt Eiweiß ins Futter. Der Roggen liefert Energie. Nur bei der Ernte sind besondere Maßnahmen erforderlich. Um das Gemenge aus Roggen und Wicke richtig abschneiden zu können, muss Landwirt Karsten Dudziak zusätzliche Messer an das Mähwerk anbauen. Außerdem muss der Häcksler vergleichsweise langsam fahren, damit die Zottelwicke die Transportwalzen nicht verstopft. 

Redaktion
Thomas Kensy
Grimm, Joachim
Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

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