Elphier-Quartett spielt Salonen, Dobrzyński & Popelka
Kammermusik mit Programmraritäten von Salonen, Popelka und Dobrzyński: Das Elphier-Quartett musiziert mit Cellist Andreas Grünkorn und Kontrabassist Benedikt Kany in der Elbphilharmonie.
Komponierende Dirigenten
Mit seinem 2007 entstandenen Streichquartett "Homunculus" wollte der finnische Dirigent und Komponist Esa-Pekka Salonen ein Stück komponieren, das in Form und Dauer sehr kompakt ist, dennoch vielfältige Charaktere und Texturen enthält. Er selbst nannte es ein "kleines Stück, das sich wie ein großes Stück verhält".
Der tschechische Dirigent und Komponist Petr Popelka schreibt im Auftrag des NDR ein neues Streichquartett. Er lässt sich von den Musikern, für die er schreibt, gern zu seinen neuen Kompositionen anregen, denn „wenn man weiß, für wen man schreibt, arbeitet es sich ja viel leichter.“ Als ehemaliger Conductor Fellow des NDR Elbphilharmonie Orchesters kennt er die Musikerinnen und Musiker des Elphier-Quartetts genau und man darf gespannt sein, was für eine Musik aus dieser Bekanntschaft entsteht.
Im Schatten Chopins
Ignaz Feliks Dobrzyński war Kommilitone von Frédéric Chopin in der Warschau. Nach dessen Emigration galt er als der vielversprechendste unter den jungen, polnischen Komponisten. Von Felix Mendelssohn Bartholdy wurde er in Leipzig gefördert und machte sich vor allem mit sinfonischen Werken einen Namen. Trotzdem konnte er nie aus dem Schatten seines Landsmanns hervortreten. Das Streichsextett mit seiner aparten Besetzung ist ein romantisches, effektvolles Werk und eine lohnende Entdeckung des Ensembles.