Dirigent Sakari Oramo im Porträt © Benjamin Ealovega Foto: Benjamin Ealovega

Sakari Oramo & Janine Jansen in Lübeck

Gemeinsam mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester bringt die niederländische Violinistin Janine Jansen ein neues Violinkonzert auf die Bühne. Unter der Leitung von Sakari Oramo ist zudem eine selten gespielte Sinfonie von Elgar zu hören.

Fr, 22.11.2024 | 19.30 Uhr
Lübeck, Musik- und Kongresshalle (Willy-Brandt-Allee 10)

Einführungsveranstaltung um 18.30 Uhr

Sakari Oramo Dirigent
Janine Jansen Violine
NDR Elbphilharmonie Orchester

GIUSEPPE VERDI
Ouvertüre zu "La forza del destino"
BRITTA BYSTRÖM
"Shortening Days" für Violine und Orchester (Uraufführung)
EDWARD ELGAR
Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 63

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Mitbringsel aus England und Schweden

Als Chef des BBC Symphony Orchestra und des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra pendelt Sakari Oramo regelmäßig zwischen dem britischen Königreich und Schweden. Aus beiden Ländern bringt er Werke mit nach Hamburg. Eins, das in Deutschland sträflich unterschätzt und deshalb viel zu selten gespielt wird. Und eins, das vorher noch gar nicht gespielt wurde. Das Programm eröffnet allerdings einen Ausflug in den Süden: zu Giuseppe Verdi und der Ouvertüre zu "La forza del destino".

Byström: Interesse am Sound

Violinistin Janine Jansen sitzt im blauen Kleid auf einer Treppe. © Decca Marco Borggreve Foto: Decca Marco Borggreve
Die niederländische Violinistin Janine Jansen hebt das neue Stück von Britta Byström aus der Taufe.

"Shortening Days": so heißt das neue Stück von Britta Byström, ein Auftragswerk des NDR Elbphilharmonie Orchesters und des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra für Violine und Orchester. Janine Jansen wird es gemeinsam mit Oramo aus der Taufe heben – und dafür in Byströms ganz eigenen Klangwelt eintauchen. Die preisgekrönte schwedische Komponistin, Jahrgang 1977, hat schon Werke für unterschiedliche Besetzungen vom Streichquartett bis zum Duo aus Tuba und Akkordeon geschrieben. Aber die Musik für Orchester ist ihr besonders nahe. "Ich interessiere mich sehr für den Sound", sagt Byström in einem Interview der Wise Music Group, "vor allem in den hohen Registern der Instrumente". So entstehe oft ein besonders ausdrucksvoller Klang. Jedes neue Werk sei für sie wie ein offenes Fenster "und da kann alles Mögliche hineinkommen."

Elgar: Breites Spektrum an Stimmungen

Für das Schaffen Edward Elgars bleiben die Fenster und Türen hierzulande meist geschlossen, wenn es nicht gerade um "Pomp and Circumstance" geht. Dabei hat Elgar so viel mehr herrliche Musik geschrieben als die majestätischen Märsche. Eins seiner größten Meisterwerke ist die Zweite Sinfonie aus dem Jahr 1911. Dort fesselt der Komponist mit einem breiten Spektrum an Stimmungen. Die Bandbreite reicht vom energisch drängenden Beginn und huschenden Figuren im Scherzo bis zum dunklen Charakter des Larghetto. Ein Satz, dessen Trauermarsch-Ton hier und da an verwandte Gesten im Schaffen von Gustav Mahler erinnert. Sakari Oramo liegt das Werk besonders am Herzen. Er war der Erste, der Elgars Zweite mit einem Orchester außerhalb des britischen Empire aufgenommen hat – und er bringt das Stück jetzt auch zum ersten Mal zum NDR Elbphilharmonie Orchester.

Die Musik- und Kongresshalle in Lübeck während eines Konzertes des NDR Elbphilharmonie Orchesters © picture alliance Foto: Olaf Malzahn

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