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Lichterketten im Haus: Darauf sollte man achten

Stand: 21.11.2024 11:19 Uhr

In der dunklen Jahreszeit sorgen Lichterketten für stimmungsvolle Beleuchtung und sind sehr dekorativ. Welche Modelle gibt es? Welche sind besonders stromsparend und sicher?

Am Fenster, in einer Glasvase oder im Kranz arrangiert: Lichterketten bringen in den Herbst- und Wintermonaten und während der Weihnachtszeit Gemütlichkeit und festliche Stimmung in die eigenen vier Wände. Damit der Lichterglanz die Stromkosten nicht in die Höhe treibt, sollte man beim Kauf auf energiesparende Modelle achten.

Welche Lichterketten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Lichterketten, die sich in Größe, Stromverbrauch und Einsatzmöglichkeiten unterscheiden. Besonders beliebt sind LED-Lichterketten, da sie stromsparend und langlebig sind. Alternativ gibt es Glüh- oder Halogenlampen, die jedoch deutlich mehr Strom verbrauchen.

LED-Lichterketten sind besonders sparsam

Lichterketten mit LEDs benötigen laut Verbraucherzentrale nur etwa ein Zehntel des Stroms im Vergleich zu konventionellen Glüh- oder Halogenlampen. Die Verbraucherzentrale hat errechnet, dass eine LED-Lichterkette mit 24 Lämpchen und 5 Watt Leistung in vier Wochen Stromkosten von insgesamt etwa 40 Cent verursacht, wenn sie täglich acht Stunden leuchtet - eine Lichterkette mit Glüh- oder Halogenlämpchen mit 50 Watt dagegen etwa 4 Euro. Die Berechnungen basieren auf einem Preis von 35 Cent pro Kilowattstunde. Bei höheren Strompreisen sind die Kostenunterschiede entsprechend größer. Zudem ist in den meisten Haushalten in der Weihnachtszeit mehr als eine Lichterkette im Einsatz.

LED-Lampen in richtiger Farbtemperatur wählen

Damit LED-Lichterketten ein angenehmes und nicht zu helles Licht erzeugen, sollte man auf die Farbtemperatur achten, die in Kelvin (K) angegeben wird. Warmweißes Licht mit unter 3.000 K sorgt für eine angenehme, gelbliche Atmosphäre. Ab 4.000 K spricht man von neutralweißem Licht, während mehr als 5.000 K das Licht bläulich und kalt wirken lassen.

Lichterketten nicht dauerhaft einschalten

Um Energie zu sparen, sollten Lichterketten grundsätzlich nur dann eingeschaltet sein, wenn es tatsächlich dunkel ist, und in der Nacht oder bei Abwesenheit ausgeschaltet werden. Zeitschaltuhren können hier hilfreich sein. Sie schalten die Lichterketten automatisch ab, damit sie nicht die ganze Nacht durchleuchten.

Wie erkenne ich sichere Lichterketten?

Immer wieder gelangen Lichterketten auf den Markt, die erhebliche Sicherheitsmängel aufweisen. Meist handelt es sich um Billigprodukte aus Fernost. Orientierung bieten Prüfsiegel, sie geben einen Hinweis auf die Zuverlässigkeit eines Produkts. Das GS-Zeichen ("Geprüfte Sicherheit") zeigt an, dass ein Produkt die Qualitäts- und Sicherheitsstandards des deutschen Produktsicherheitsgesetzes erfüllt. Auch ein VDE-Prüfzeichen oder ein TÜV-Siegel sind laut Verbraucherzentrale gute Auswahlkriterien. Das CE-Zeichen hingegen bedeutet nur, dass das Produkt den EU-Richtlinien entspricht und in Europa verkauft werden darf - jedoch ohne eine unabhängige Sicherheitsprüfung.

Batteriebetriebene Baumkerzen sind keine gute Wahl

Die Verbraucherzentrale rät von LED-Baumkerzen, die kabellos per Batterie betrieben werden, ab. Batteriestrom ist nämlich bis zu 300 Mal teurer als Strom aus der Steckdose. Außerdem halte die Beleuchtung von batteriebetriebenen LED-Baumkerzen nicht lange, wodurch die Batterien häufig ausgetauscht werden müssten und viel Sondermüll anfalle.

Solar-Lichterketten: Leucht- und Lebensdauer begrenzt

Solarbetriebene Lichterketten kosten zwar keinen Strom, sind aber im Winter durch weniger Sonneneinstrahlung eingeschränkt. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Solar-Lichterketten im Winter nur ansatzweise so lange leuchten wie klassische LED-Lichterketten. Auch die Lebensdauer von solarbetriebenen Lichterketten ist wegen des verbauten Akkus begrenzt", so Sören Demandt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. So sind Akkus in solarbetriebenen Beleuchtungen laut Demandt häufig kälteempfindlich, dadurch weniger leistungsstark und deutlich schneller unbrauchbar. Das mache sie nicht unbedingt ökologischer.

Welche Lichterketten sind für außen geeignet?

Aufnahme-Modul einer Solar-Lichterkette, die auf einem Stab in der Erde eines kleinen Tannenbaumes steht. © NDR Foto: Elke Janning
Solar-Lichterketten sind keine wirkliche Alternative zu solchen mit LEDs.

Ob eine Lichterkette für den Garten, Balkon oder die Terrasse geeignet ist, steht auf der Packung: Die Abkürzung IP44 weist darauf hin, dass sie im Außenbereich verwendet werden kann. Ein Wassertropfen-Symbol zeigt ebenfalls an, dass das Produkt wetterfest ist. Darauf sollten Verbraucher unbedingt achten, wenn sie Lichterketten im Außenbereich nutzen möchten. Um Kurzschlüsse bei Outdoor-Beleuchtungen zu vermeiden, sollten Trafo und Kabel gegen Spritzwasser geschützt sein.

Mit Lichterketten stimmungsvoll dekorieren

Lichterketten bringen an dunklen Abenden Licht und Gemütlichkeit in Haus und Garten. Sie eignen sich besonders für festliche und stimmungsvolle Dekorationen und lassen sich mit etwas Fantasie in Glasvasen, Schalen oder Blumentöpfen arrangieren. Natürliche Materialien wie Kiefern- und Tannenzapfen, Zweige mit schönen Beeren oder Buchsbaumzweige sind ideal für weihnachtliche Kombinationen. Zusammen mit Tannenbaumkugeln und weihnachtlichen Anhängern entsteht so ein festlicher Blickfang.

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Dieses Thema im Programm:

Markt | 06.02.2023 | 20:15 Uhr

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