Drei gruselig leuchtende Halloween-Kürbisse. © Colourbox Foto: Evgeny Karandaev

Halloween-Deko ganz einfach selber machen

Stand: 29.10.2024 17:30 Uhr

Fledermaus-Girlande, schwebende Geister, Kürbis mit Gruselgesicht: Aus einfachen Utensilien, die fast jeder zu Hause hat, entsteht im Handumdrehen schöne Deko für Halloween. Ideen und Anleitungen.

Halloween steht vor der Tür und damit auch wieder als Monster, Hexen und Drachen verkleidete Kinder, die an den Haustüren klingeln und lautstark "Süßes oder Saures" fordern. Wer die Lütten auf ihrer Süßigkeiten-Jagd im Eingangsbereich gruselig empfangen oder das Wohnzimmer für die Halloween-Sause schaurig schmücken will, muss nicht auf teure Produkte aus dem Einzelhandel zurückgreifen. Fledermaus-Girlanden, schwebende Geister und finstere Gestalten im Gebüsch lassen sich ganz leicht und kostengünstig basteln.

Dekorativ und vielseitig: Fledermaus-Girlanden

Bastelutensilien wie Schere, Pappe, Stift, Band und Radiergummi zum Basteln einer Fledermaus-Girlande © NDR Foto: Elke Janning
Wackelaugen verleihen Papp-Fledermäusen ein lebendiges Aussehen.

Sie sind schnell gemacht, dekorativ und nicht ganz so gruselig - und damit auch gut für kleinere Kinder geeignet: Girlanden aus Papier-Fledermäusen. Sie eignen sich als Dekoration zum Beispiel für Türrahmen, Treppengeländer oder Schränke. Alternativ können sie auch frei im Raum hängen oder auf der Halloween-Party über dem gedeckten Tisch schweben.

Material und Werkzeug

  • Schere
  • Bleistift
  • Radiergummi
  • Schnur (zum Beispiel Jute-Schnur)
  • 1 Stück Pappe (mind. 20 cm breit und 10 cm hoch, gern aus dem Papiermüll)
  • schwarzer Bastelkarton (Kraftkarton, Tonkarton oder Fotokarton genannt - etwa eine Pappe im DIN-A4-Format für drei Fledermäuse)
  • Wackelaugen (im Bastelladen erhältlich, alternativ weißes Papier und schwarzer Stift)

Bastel-Anleitung für Fledermaus-Girlanden

Eine Fledermausgirlande aus schwarzen Papp-Fledermäusen an einer Schnur vor einer Tapete, auf der Birken-Bäume zu sehen sind. © NDR Foto: Elke Janning
Eine Fledermausgirlande sorgt an Halloween für schaurige Atmosphäre.

Zunächst aus Pappe eine Vorlage für die Fledermäuse ausschneiden. Die Fledermäuse in unserem Beispiel sind etwa neun Zentimeter hoch und 18 Zentimeter breit. Geübte Zeichner können die Tiere frei Hand auf Pappe malen und anschließend ausschneiden. Wer Unterstützung braucht, kann sich eine Vorlage aus dem Netz ausdrucken (Suchbegriff "Fledermaus gezeichnet"). Diese ausschneiden und die Umrisse auf Pappe zeichnen oder das ausgeschnittene Papier direkt als Vorlage nutzen.

Im nächsten Schritt mithilfe der Vorlage Fledermäuse auf dunklen Karton zeichnen und ausschneiden. Für die Augen eignen sich sogenannte Wackelaugen sehr gut. Wer keine Wackelaugen zur Hand hat, kann aus weißem Papier runde Augen ausschneiden und aufkleben. Mit einem schwarzen Stift darauf die Pupillen malen. Anschließend am oberen Teil der Flügel jeweils zwei Löcher für die Schnur lochen und die Fledermäuse nebeneinander aufreihen - fertig ist die Fledermaus-Girlande.

Schaurig schwebende Grusel-Geister

Ein weißes Tuch und ein Luftballon - viel mehr braucht es nicht, um im Handumdrehen schaurig-schöne Geister zu basteln, die zu schweben scheinen. Die Gespenster machen sich gut an Bäumen, an Vordächern oder an Treppen.

Material und Werkzeug

  • Luftballons (1 Ballon pro Geist)
  • weiße Tücher (Mulltuch oder alternativ Ausschnitte aus einem alten weißen Laken)
  • schwarzer Bastelkarton (auch Kraftkarton, Tonkarton oder Fotokarton genannt)
  • weißer Faden
  • Nadel
  • Bleistift
  • Radiergummi

Bastel-Anleitung für schwebende Geister

Deko-Geister für Halloween, die aus hängenden Tüchern auf Luftballons bestehen und auf denen ein aus schwarzer Pappe ausgeschnittenes Gesicht geklebt ist. © NDR Foto: Elke Janning
Freundlich oder finster blickende Augen sind ganz entscheidend dafür, wie gruselig Geister-Deko wirkt.

Im ersten Schritt einen Luftballon in der gewünschten Größe des Geistes aufblasen. In unserem Beispiel sind die Ballons jeweils etwa 15 Zentimeter breit und 15 Zentimeter hoch. Anschließend den Ballon mit dem Verschluss nach oben liegend mit einem weißen Tuch bedecken. Mit einer Nadel vorsichtig einen Faden durch den Verschluss des Luftballons und das darauf liegende Tuch führen, sodass der Geist hängt und "schwebt". Aus schwarzem Bastelpapier nach Belieben finstere oder lächelnde Gesichter schneiden. Unter den Suchbegriffen "Halloween Gesicht Vorlagen" finden sich zahlreiche Muster im Netz.

Wie gruselig Gespenster wirken, lässt sich maßgeblich durch die Auswahl der Augen beeinflussen: So sorgt ein freundliches Gesicht dafür, dass kleine Kinder keine Angst bekommen. Die ausgeschnittenen Gesichter können im Anschluss auf das Tuch geklebt werden. Wer das Tuch später noch verwenden will, kann Augen, Nase und Mund alternativ temporär am Tuch festnähen. Fällt das Tuch am Geister-Gesicht nicht schön, dieses an der Rückseite des Geisterkopfes leicht raffen und die Raffung mit einem Faden festnähen - fertig ist der schwebende Geist.

Halloween-Kürbis: So gelingt der Deko-Klassiker

Ein geschnitzter Kürbis ist wohl die beliebteste Deko an Halloween. Und günstig obendrein: So kosten etwa Hokkaido-Kürbisse derzeit zwischen 1,50 und 2,50 Euro pro Kilogramm, Bioware bis etwa 4 Euro. Und so entsteht der Deko-Klassiker: Einen mindestens faustgroßen Deckel in den Kürbis schneiden, dabei das Messer schräg ansetzen, sodass der Deckel beim Aufsetzen nicht hindurch fällt. Das grobe Fruchtfleisch mit der Hand entnehmen und das restliche mit einem möglichst runden Löffel ausschaben. Anschließend nach Belieben ein Gesicht hineinschnitzen - fertig.

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Böse Blicke aus dem Finstern

Bastelutensilien wie Schere, Stift, schwarzer Tonkarton und Klebestreifen auf einem Tisch © NDR Foto: Elke Janning
Wer keine schwarze Pappe im Haus hat, kann auch die Papp-Rolle vom Küchen- oder Toilettenpapier nutzen.

Diese Grusel-Deko kommt bei älteren Kindern gut an: Böse Blicke, die finster aus einer abgelegenen, dunklen Ecke aus einem Gebüsch oder einem Laubhaufen leuchten. Eine wasserdichte Taschenlampe, ein Knicklicht oder eine andere Außenleuchte verleiht dem mysteriösen Wesen, das sich da im Gebüsch auf die Lauer gelegt hat, um klingelnde Kinder zu erschrecken, leuchtende Augen. Mit Blick auf die Haustür, an der die Kleinen klingeln müssen, ist das kleine Wesen gut platziert.

Material und Werkzeug

  • schwarzer Bastelkarton im DIN-A4-Format (alternativ Papp-Rolle von Klopapier oder Küchenrolle)
  • Klebeband (dünner Klebefilm oder Paketband)
  • Bleistift
  • Radiergummi
  • Cuttermesser (alternativ Schere)
  • wasserfeste Taschenlampe (alternativ Knicklicht oder eine andere Beleuchtung aus dem Garten)

Gruselgesicht im Dunkeln: Bastel-Anleitung

Ein böses Grinsen, ausgeschnitten aus Pappe, in ein Gebüsch gelegt und mit einer Taschenlampe beleuchtet. © NDR Foto: Elke Janning
Ein Stück Pappe und eine Taschenlampe: Viel mehr braucht es nicht für böse Blicke im Dunkeln.

Zunächst im Internet beispielsweise mit den Suchbegriffen "Halloween Gesicht Vorlagen" eine geeignete Vorlage für das gewünschte Grusel-Gesicht suchen oder dieses selbst zeichnen. Im nächsten Schritt mithilfe dieser Vorlage ein Gesicht mittig auf schwarzen DIN-A-4-Bastelkarton malen. Mit einer Schere oder einem Cuttermesser Augen, Nase und Mund ausschneiden. Anschließend den Bastelkarton horizontal einrollen und die beiden Enden auf der Rückseite mit Klebeband zu einer länglichen Rolle zusammenfügen.

Wer eine Küchen- oder einer Toilettenrolle nutzt, muss natürlich nicht kleben. Aufgrund der kleinen Größe der Rollen ist es jedoch ratsam, sich auf das Ausschneiden von Augen zu beschränken und Mund sowie Nase außen vor zu lassen. Im nächsten Schritt die fertige Papprolle an einer geeigneten Stelle im Eingangsbereich, zum Beispiel in einem Gebüsch, verstecken, sodass möglichst nur Gesicht beziehungsweise Augen sichtbar sind. Dann eine Taschenlampe, ein Knicklicht oder ein anderes wetterfestes Leuchtmittel aus dem Garten hineinlegen - fertig ist das finstere Grinsen aus dem Dunkeln. Achten Sie bei der Auswahl des Leuchtmittels darauf, dass dieses nicht zu heiß wird, damit sich das Papier nicht entzünden kann.

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