Eine Nahansicht einer Nacktschnecke auf einem Salatblatt. © Colourbox Foto: PetraD

Garten im Herbst: So bekämpfen Sie jetzt Schnecken

Sendung: Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 25.09.2024 | 19:00 Uhr | von Witt / Walter
44 Min | Verfügbar bis 23.09.2026

Der ausgiebige Regen im Frühjahr hat dafür gesorgt, dass sich viele Schnecken in den Gärten und Beeten satt gefressen haben. Jetzt im Herbst können Hobbygärtner und Hobbygärtinnen jedoch den Grundstein dafür legen, dass es im nächsten Jahr möglichst keine allzu große Schneckenplage gibt. Wichtig wäre es, die Beete nach der Ernte durchzuhacken, um Eiergelege zu zerstören. Und das sollte unbedingt gemacht werden, denn Schnecken legen pro Jahr bis zu 400 Eier. Auch unter der Regentonne, unter Holzbrettern, in Bodenspalten und unter losen Steinplatten legen Schnecken gerne die Eier ab. Die milchigweißen Kügelchen können offen liegen gelassen werden, dann werden sie von den Gartenvögeln aufgepickt.

Gleich vorweg: Den einen und allumfassenden Tipp gegen Schnecken gibt es nicht. Wie bei allen Schädlingen gibt es in der Natur auch immer Gegenspieler. Bei den Schnecken wären das u.a. Igel, Kröten, Laufkäfer und auch Blindschleichen. Ein Laub- oder Reisighaufen in einer Gartenecke wird von diesen Tieren gerne als Unterschlupf genutzt. In einem naturnahen Garten fühlen sich die Gegenspieler besonders wohl. Ausgesprochen wertvolle Gartenbereiche, also zum Beispiel die Gemüsebeete, könnten mit einem speziellen Schneckenzaun gesichert werden. Bei diesen aus Kunststoff oder Metall bestehenden Zaunelementen ist die obere Kante nach außen umgebogen und diesen Knick können Schnecken nicht überwinden.
Und sonst? Den Garten nicht abends wässern, da Schnecken bevorzugt bei Dunkelheit unterwegs sind und feuchte Untergründe lieben.
Viele Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner streuen trockenen Kaffeesatz oder auch Sagespäne und Kalk um ihre Beete, um Schnecken aufzuhalten. Solange es trocken ist, hilft das ein wenig. Nach einem Regenschauer funktionieren aber auch diese Barrieren nicht mehr.
In der aktuellen Folge drehen Ralf und Martina außerdem noch eine Runde durch ihre beiden Beeten und geben Tipps, wie grüne Tomaten doch noch rot werden können.

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