Nachrichten aus Kiel, Neumünster, Rendsburg-Eckernförde, Plön
Hier geht es zu den aktuellen Nachrichten aus Kiel, Rendsburg-Eckernförde, Neumünster und Plön. Im Folgenden sehen Sie die Nachrichten aus dem Berichtsgebiet des Studios Kiel vom 17. Januar 2025.
Polizei bittet Zeugen um Mithilfe nach Betrug einer Seniorin
Nach einem Betrug durch falsche Polizeibeamte sucht die Polizei Zeugen. Bereits am 10. Januar hatten die Täter eine 81-jährige Bordesholmerin angerufen und dazu gebracht, Bargeld und Schmuck vor ihre Haustür zu legen. Dort wurden diese laut Polizei dann von zwei Unbekannten abgeholt. Die Ermittler suchen jetzt nach einem roten Audi mit Berliner Kennzeichen, der in Zusammenhang mit der Tat in der Kirchhofallee am Friedhof in Bordesholm (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gesehen wurde. Zeugen, die Angaben zum Kennzeichen oder den Insassen machen können, sollen sich bei der Polizei in Neumünster melden. | NDR Schleswig-Holstein 16.01.2025 16:30 Uhr
Bekennerschreiben nach Anschlag auf SPD-Bürgerbüro in Kiel
Unbekannte haben das Bürgerbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Stein attackiert. Sie beschädigten Mittwoch in Kiel-Gaarden die Scheibe und schmierten das Wort "Kriegstreiber" darauf, teilte Stein mit. In einem anonymen Bekennerschreiben, das NDR Schleswig-Holstein vorliegt, heißt es, der Abgeordnete sei Mitglied in der deutsch-israelischen Gesellschaft und unterstütze angeblich den Völkermord Israels im Gaza-Konflikt. Stein zeigte sich nach dem Vorfall schockiert und sagte, die Täter verweigerten sich der demokratischen Auseinandersetzung und verbreiteten haltlose Vorwürfe - das sei nicht der Weg, wie in einer offenen Gesellschaft miteinander umgegangen werden sollte. Stein hat nach eigenen Angaben Anzeige bei der Polizei erstattet. | NDR Schleswig-Holstein 16.01.2025 16:30 Uhr
Studenten-Demo gegen Mehrkosten beim Studium
Studierende aus ganz Schleswig-Holstein demonstrieren in Kiel gegen die vom Land geplante Einführung von Verwaltungsgebühren. Dazu hatte der Allgemeine Studierendenausschuss der Uni Kiel aufgerufen. Einer ersten Schätzung nach kamen etwa 1.500 Menschen zu der Demo. Die Polizei war von 600 Teilnehmern ausgegangen. Der Düsternbrooker Weg ist zwischen Luisenweg und Karolinenweg bis 16 Uhr komplett gesperrt. Das Wissenschaftsministerium plant, dass Studierende künftig jedes Semester 60 Euro mehr bezahlen sollen - um so die Verwaltung der Hochschulen zu finanzieren. | NDR Schleswig-Holstein 16.01.2025 16:00 Uhr
NOK-Sperrung nach Containerschiff-Strandung
Im Nord-Ostsee-Kanal ist in der Nacht auf Donnerstag bei dichtem Nebel ein 148 Meter langes Containerschiff in die Böschung gelaufen. Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) war die französische "Eco Levant" in Höhe Breiholz (Kreis Rendsburg-Eckernförde) vermutlich wegen Elektronik- oder Maschinenproblemen aus dem Ruder gelaufen. Der Kanal wurde daraufhin gesperrt. In Kiel-Holtenau und Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) wurden stundenlang keine Schiffe geschleust. Das unter anderem mit Methanol angetriebene Schiff wurde mittlerweile freigeschleppt. In Kiel soll später untersucht werden, ob und wann das Schiff seine Fahrt fortsetzen kann. | NDR Schleswig-Holstein 16.01.2025 09:00 Uhr
Innen- und Rechtsausschuss zu Vorwürfen von Polizeigewalt
Der Innen- und Rechtsausschauss des Landes hat sich gestern mit dem Fall zweier Kieler Polizisten befasst. Gegen sie wird wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ermittelt. Die beiden Beamten sollen Anfang 2023 in der Schönberger Straße auf einen am Boden liegenden 28-Jährigen eingeschlagen haben - angeblich, weil dieser Widerstand bei einer Durchsuchung geleistet habe. Ein Handyvideo deutet allerdings auf einen mutmaßlichen Fall von Polizeigewalt hin. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) erklärte, dass die Polizisten trotz des Verfahrens weiter im Dienst seien und man jetzt untersuchen müsste, ob die Durchsuchung rechtens war. Die Innenministerin teilte auch mit, dass noch kein Disziplinarverfahren gegen die beiden Beamten eingeleitet worden sei. | NDR Schleswig-Holstein 16.01.2025 08:30 Uhr
Schiff statt Flugzeug: Einigung vor dem Arbeitsgericht
Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) und der Forscher Gianluca Grimalda haben sich vor dem Arbeitsgericht auf einen Vergleich geeinigt. Das teilte das Wissenschaftler-Netzwerk Scientist Rebellion mit, dem auch Grimalda angehört. Dem Forscher war 2023 vom IfW gekündigt worden. Er war zu Forschungszwecken in Papua-Neuguinea. Bei seiner Rückreise nach Kiel kam es zu Visa- und Sicherheitsproblemen. Sein Arbeitgeber ordnete daraufhin an, den Rückweg per Flugzeug anzutreten, um pünktlich zurück in Kiel zu sein. Das lehnte der Forscher damals nach eigenen Angaben aus "klimabewusster Überzeugung" ab, er wollte die Reise per Schiff antreten. Das Institut kündigte schließlich seinen Arbeitsvertrag. Die erste Klage von Grimalda war im Februar vom Arbeitsgericht abgewiesen worden. In zweiter Instanz kam es jetzt zum Vergleich. Die genaue Höhe ist nicht bekannt, Grimalda will jedoch 75.000 Euro für den Umwelt- und Klimaschutz spenden. | NDR Schleswig-Holstein 16.01.2025 08:30 Uhr
Nachrichten aus dem Studio Kiel
Das Studio Kiel liefert jeden Werktag um 8:30 Uhr und 16:30 Uhr Nachrichten für die Region. Die Reporter berichten aus Kiel, Neumünster, den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde.
Mehr Nachrichten aus Schleswig-Holstein finden Sie in unserem landesweiten Überblick und in den Regionalnachrichten der vier weiteren NDR Studios: Flensburg (Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Flensburg), Lübeck (Ostholstein Lauenburg, Lübeck), Heide (Dithmarschen, Steinburg, Südliches Nordfriesland) und Norderstedt (Pinneberg, Segeberg, Stormarn).