Brand in Krankenhaus in Hannover: Patient soll Feuer gelegt haben
Der Patient, der bei einem Brand im Friederikenstift in Hannover schwer verletzt wurde, soll das Feuer selbst gelegt haben. Gegen ihn wird ermittelt. Im Keller des Krankenhauses hatte Wäsche gebrannt.
Der 32-Jährige ist am Sonntag festgenommen worden. Durch eine Rauchgasvergiftung wurde er schwer verletzt und musste medizinisch behandelt werden. Wie die Polizei mitteilte, verzichtete die Staatsanwaltschaft darauf, den Tatverdächtigen einem Haftrichter vorzuführen. Er sei dementsprechend wieder auf freiem Fuß. Das Strafverfahren gegen den 32-Jährigen werde laut Polizei aber fortgesetzt.
Patient soll Feuer im Frederikenstift selbst gelegt haben
Der aus den Flammen gerettete Mann habe den Brand mutmaßlich selbst verursacht, teilte die Polizei am Sonntag mit. Laut Polizei war der Verdächtige als Patient im Friederikenstift. Warum er in der Nacht zu Samstag in den Keller der Klinik gegangen sei und dort das Feuer gelegt haben soll, ist derzeit noch unklar. Der Brand war laut Polizei automatisch gemeldet worden. Kurz danach hatten Krankenhausbeschäftigte die Feuerwehr alarmiert, weil sie im Keller Rauch und Feuerschein bemerkt hatten. Laut Polizei waren unterhalb der zentralen Notaufnahme mehrere Wäschestücke in Brand geraten. Bei den Löscharbeiten entdeckten die Einsatzkräfte den Mann.
Rauch zog die Aufzugschächte hoch bis in den fünften Stock
Vor Ort sei es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen, so die Feuerwehr. Der Rauch habe sich über die Aufzugschächte in darüberliegende Bereiche verteilt - bis in das fünfte Obergeschoss. Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen seien die Folge gewesen. Etwa 25 Patienten wurden laut Feuerwehr vorsorglich aus dem betroffenen Haus in andere Bereiche gebracht. Durch den Brand wurden laut Polizei an der Kellerdecke verlaufende Versorgungsleitungen beschädigt - der Betrieb der zentralen Notaufnahme musste deswegen den Angaben zufolge einschränkt werden.