Bahnverkehr: Metronom hält an Ersatzfahrplan fest
Beim Bahnbetreiber Metronom gilt weiter ein eingeschränkte Fahrplan. Betroffen sind vor allem die Strecken Hannover-Hamburg und Hamburg-Bremen. Der Fahrgastverband "Pro Bahn" übt Kritik.
Wegen Personalmangels hält das Verkehrsunternehmen Metronom an einen Ersatzfahrplan fest. Ab Mitte Dezember sollte eigentlich der reguläre Fahrplan wieder gelten. Dieser sei jedoch nicht umzusetzen, teilte Metronom mit. Demnach hatten sich zwar zahlreiche Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, um als Lokführer zu arbeiten. Doch die Strecke des Metronom sei sehr anspruchsvoll, die Ausbildung und Qualifizierung dauere 13 Monate. "Nicht jeder Bewerber will diese Herausforderung annehmen", hieß es.
Metronom verteidigt Entscheidung
Von dem Ersatzfahrplan, den das Unternehmen auf seiner Internetseite "stabilen Fahrplan" nennt, sind vor allem die Strecken von Hannover nach Hamburg sowie die Strecke zwischen Bremen und Hamburg betroffen. Metronom selber verteidigt die Maßnahme: Von den im Stabilisierungsfahrplan zugesagten Fahrten seien mehr als 99 Prozent wie geplant gefahren. Davor seien es nur etwas mehr als 90 Prozent gewesen. Wie lange der Ersatzfahrplan gilt, ist unklar.
Pro Bahn: "Ganz einfach schlecht"
Für den Fahrgastverband Pro Bahn ist das ein weiterer Tiefpunkt: Dass Metronom es immer noch nicht schaffe, seinen Vertrag zu erfüllen, sei "ganz einfach schlecht". Pro Bahn fordert Metronom auf, alles zu tun, damit im kommenden Jahr möglichst wenige Züge ausfallen und endlich wieder der Regelfahrplan eingehalten werde.