Vorpommern-Greifswald: Mehr Geld für Demokratieprojekte im Norden
Der Kreis Vorpommern-Greifswald will mehr Geld für Demokratie- und Kulturprojekte ausgeben. Das hat der Kreistag am Montagabend auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr beschlossen. Im Rahmen des Bundesprojektes "Aller.Land" sollen in den kommenden fünf Jahren in der Kreisverwaltung selbst Kompetenzen aufgebaut werden, um mehr für die Demokratieförderung zu tun. Mit einem ähnlichen Projekt in der Uecker-Randow-Region habe man schon gute Erfahrungen gemacht, heißt es vom Kreis. Nun soll das Engagement vor allem im Norden des Kreises ausgebaut werden. Pro Jahr müsste der Landkreis bis zu 30.000 Euro Eigenmittel dafür aufbringen, bekommt aber eine Förderung vom Bund in Höhe von bis zu 240.000 Euro. Die Bewerbung muss bis Mitte Dezember eingereicht werden. Im März kommenden Jahres steht fest, ob Vorpommern-Greifswald den Zuschlag erhält.
Besserer Katastrophenschutz und schnelleres Geld vom Land
Der Kreis will außerdem den Katastrophenschutz verbessern. Dafür sollen die ehemaligen Hallen eines Möbelherstellers in Torgelow gekauft werden. Die Hallen befinden sich in einer günstigen Lage, sagte Vizelandrat Dietger Wille (CDU). Sie werden gebraucht, damit dort Material gelagert und Übungen stattfinden können. In einem weiteren Punkt wurde Landrat Michael Sack (CDU) beauftragt, dafür zu sorgen, dass das Land ausstehende Zahlungen demnächst fristgerecht überweist. Im November kam eine Abschlagszahlung zehn Tage zu spät. Um Aufgaben finanzieren zu können, nimmt der Kreis Kredite auf, die pro Tag rund 1.500 Euro Zinsen kosten. Diese zusätzliche Belastung soll der Landrat nun von der Landesregierung zurückfordern.