Waren: Nordbrücke über Eisenbahnlinie ist gesprengt
Waren bekommt eine neue Brücke über die Eisenbahnlinie Berlin-Rostock. Deshalb wurde am Sonntag die Nordbrücke als erste von zwei Brücken gesprengt.
Nach der Aktion am Sonntag ist in Waren wieder Ruhe eingekehrt. Die zwischendurch gesperrte B192 in der Ortsdurchfahrt ist wieder freigegeben, die Busse fahren wieder nach Fahrplan. Die mussten wegen der Sprengung eine Umleitung fahren.
Die alten Brücken sind verschlissen
Die beiden alten Betonspannbandbrücken wurden in den 1970er Jahren gebaut und sind inzwischen verschlissen. Bereits seit über einem Jahr musste die Geschwindigkeit und zuletzt auch die Tonnage herabgesetzt werden.
So verlief die Sprengung
Die Brückenpfeiler wurden am Sonntag, 19. Januar, um 12.30 Uhr durch eine sogenannte Auswurfsprengung zu Fall gebracht. Der Überbau ist dann gezielt in ein vorbereitetes Kiesbett gefallen. Dazu wurden bereits im Vorfeld die Eisenbahngleise und sämtliche Leitungen entfernt, damit diese nicht beschädigt werden. Die Brückenprüfung der Südbrücke dauerte bis in die Nachtstunden, da alle Daten zunächst aufgenommen und dann analysiert werden müssen. Erst dann wurde entschieden, dass der Verkehr ab Montag wieder über die Südbrücke rollen kann.
Sperrbereich wieder aufgehoben
Knapp eine Stunde nach der Sprengung durften die rund 300 Menschen nach Freigabe durch den Sprengmeister wieder zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Der Bereich musste bis spätestens Sonntag 8 Uhr verlassen werden. Das betraf auch sämtliche Fahrzeuge in dem Sicherheitsbereich. Die Ortsdurchfahrt B192 blieb jedoch noch etwas länger gesperrt. Nach der Sprengung musste noch eine Brückenprüfung erfolgen. Für Lkw über 12 Tonnen bleibt die Durchfahrt bis auf Weiteres gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert.