CDU-Außenpolitiker Laschet: Deutsch-französisches Verhältnis stärken
Nach dem Sturz der französischen Regierung hat CDU-Außenpolitiker Armin Laschet auf NDR Info die Bedeutung stabiler Regierungen für Europa betont. Er hoffe deshalb auf eine schnelle Regierungsbildung in Frankreich, denn das Land sei für Deutschland ein wichtiger Partner.
Im Hinblick auf die französische Regierungskrise sagte das Vorstandsmitglied der deutsch-französischen Parlamentarierversammlung, es liege jetzt an den Parteien der Mitte, sich ohne die Extremisten zu einigen. "Wir haben ja das Drama, dass in Deutschland und in Frankreich handlungsunfähige Regierungen sind. Ich hoffe, dass möglichst bald hier Handlungsfähigkeit zurückkehrt, dass das deutsch-französische Verhältnis wieder mit Leben gefüllt wird."
Deutsch-französische Beziehungen abgekühlt
Wenn Donald Trump im Januar sein Präsidentenamt in den USA antrete, seien ein starkes Europa mit stabilen Regierungen in Deutschland und Frankreich notwendig, sagte Laschet weiter. Generell sei derzeit die politische Stabilität in Europa sehr gefährdet. "In Europa passiert nichts, wenn Deutschland und Frankreich sich nicht einig sind", stellte Laschet fest. Das deutsch-französische Verhältnis habe sich die letzten zwei, drei Jahre aber abgekühlt. Das spüre man überall in Europa. Eine Verbesserung der Beziehungen sei daher dringend notwendig für die politische Stabilität in Europa.