Wartezeiten in Hamburger Kundenzentren verkürzen sich
In Hamburg beträgt die Wartezeit auf einen Termin im Einwohneramt derzeit elf Tage. An einigen Standorten verkürzt der Hamburg-Service aber seine Öffnungszeiten. Das wurde im Bezirksausschuss im Rathaus am Donnerstag bekannt.
In anderen Städten wartet man meist länger auf den Personalausweis oder die Meldebescheinigung, in Norderstedt beispielsweise etwa 50 Tage. Anja Quast (SPD) zeigt sich zufrieden: "Die Wartezeiten sind sehr gut. Wir haben damals gesagt, innerhalb von zwei Wochen soll man einen Termin bekommen. Da liegen wir drunter."
Öffnungszeiten werden teilweise eingeschränkt
Wer einen Termin habe, komme sofort ran. Doch seit Kurzem schränkt der Hamburg-Service seine Öffnungszeiten in Standorten wie Rahlstedt von zwei Schichten auf eine ein, um das Personal effektiver einzusetzen. Das kritisiert André Trepoll (CDU): "Wir brauchen eine Stärkung insbesondere des Angebots für die Bürger in den Außenbezirken. Es kann nicht sein, dass in der Innenstadt zentrale Kundenzentren aufgemacht werden, aber die Sprechzeiten insbesondere in den Außenbereichen immer weiter eingekürzt werden."
Einwohnerämter in der Innenstadt ziehen zusammen
Die Standorte mit den verkürzten Öffnungszeiten bieten noch zweimal statt fünfmal die Woche Termine von 7 bis 19 Uhr an. Die zentralen Hamburg-Service-Punkte tun dies sowieso. Nächsten Sommer sollen die City-Einwohnerämter Caffamacherreihe und Spitaler Straße in der ehemaligen Haspa-Zentrale am Adolphsplatz hinter dem Rathaus zusammengelegt werden.
Längere Wartezeiten bei Ausländerangelegenheiten
Länger warten müssen die Bürgerinnen und Bürger auf einen Termin bei Ausländerangelegenheiten. Aktuell sind es zwei bis drei Wochen, es waren aber auch schon mal fünf bis sechs. Zudem dauert die Bearbeitung vieler Anträge noch deutlich länger.