Neue Containerbrücken für Hamburger Hafen - Elbe am Samstag gesperrt
Erstmals werden im Hamburger Hafen ferngesteuerte Containerbrücken erwartet. Die beiden Anlagen, die ohne Kranführer in luftiger Höhe auskommen, sollen zum Ende der Woche am Containerterminal in Altenwerder eintreffen.
Es ist ein Quantensprung für das Containerterminal Altenwerder und den gesamten Hamburger Hafen: Die neuen Containerbrücken sollen von einer Zentrale aus gesteuert werden, die am Rande des Terminals steht. In Betrieb gehen sollen die Anlagen im kommenden Jahr. Der Umschlag soll so wesentlich schneller und effizienter werden.
Auch selbst fahrende Lastwagen am Terminal im Einsatz
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) betreibt das Containerterminal Altenwerder. Dort sind bereits seit der Eröffnung vor mehr als 20 Jahren unter anderem selbst fahrende Lastwagen im Einsatz, die völlig ohne Menschen auskommen. An den Containerbrücken müssen bislang noch speziell ausgebildete Kranführer in den gläsernen Kanzeln Platz nehmen, um einen Container nach dem anderen auf einem Schiff anzupacken und anzuheben.
Elbe wird am Sonnabend gesperrt
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte sind die Containerbrücken zwar wegen der immer größeren Frachter auch quasi mitgewachsen, aber am Grundprinzip ihrer Funktionsweise hat sich bis jetzt wenig geändert. Nach Hamburg gebracht werden die neuen Anlagen per Schiff - wenn das Wetter mitspielt, wird das Transportschiff samt neuer Containerbrücken am Sonnabend gegen 21 Uhr im Hamburger Hafen erwartet. Für die sichere Durchfahrt des Frachters wird die Elbe in der Zeit für Schiffe mit einer Breite von mehr als 32 Metern gesperrt.