Hamburger Hochbahn: Führungskräfte unzufrieden mit der Unternehmenskultur
Bei der Hamburger Hochbahn rumort es. Führungskräfte sind unzufrieden mit der Unternehmenskultur - das zeigen interne Unterlagen, die NDR 90,3 und das Hamburg Journal einsehen konnten.
Die Führungskräfte wünschen sich Wertschätzung und eine offene Kommunikation von der Hochbahn. Die Realität in dem städtischen Unternehmen sieht wohl gerade etwas anders aus: Bürokratie, Vorstandsorientierung und Hierarchien - so erleben die befragten Führungskräfte die Unternehmenskultur bei der Hochbahn.
Befragung: Unternehmenskultur im roten Bereich
Beschäftigte, mit denen NDR Hamburg reden konnten, machen dafür zuallererst den neuen Vorstand unter Vorstandschef Robert Henrich verantwortlich. Ein Schweizer Beratungsunternehmen, dass die Befragung der Führungskräfte ausgewertet hat, kommt zu dem Schluss: Die Unternehmenskultur ist weit unterdurchschnittlich und im roten Bereich angekommen.
Verkehrsbehörde spricht von interner Angelegenheit
Die Hochbahn selbst sieht sich in einem notwendigen Veränderungsprozess, insgesamt sei man aber auf dem richtigen Weg, heißt es auf Nachfrage. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), der auch Aufsichtsratschef der Hochbahn ist, wollte sich nicht äußern. Nach Angaben eines Sprechers seiner Behörde handelt es sich um eine interne Angelegenheit der Hochbahn.