Hamburger Senat: Spekulationen über "Pflegen & Wohnen" Rückkauf
In der Hamburger Politik wird offenbar darüber nachgedacht, den Heimbetreiber "Pflegen & Wohnen" wieder zu einem städtischen Unternehmen zu machen. Das zumindest legt eine Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU nahe.
Die CDU hat eine Anfrage an den Hamburger Senat zu möglichen Plänen für den Rückkauf des ehemals städtischen Heimbetreibers gestellt. Konkret wollte die CDU wissen, ob Verhandlungen mit dem derzeitigen Eigentümer stattfinden. Der rot-grüne Senat äußerte sich nicht eindeutig, ließ jedoch durchblicken, dass ein Rückkauf eine Option sein könnte. Hintergrund ist die Frist bis 2026: Danach könnte der aktuelle Eigentümer frei über die Nutzung der Standorte entscheiden, was den Druck auf den Senat erhöhen würde.
CDU kritisiert Senatsantworten
Der Hamburger Senat äußerte Zweifel an der langfristigen Wirtschaftlichkeit privater Pflegeheime, nachdem in diesem Jahr bereits mehrere Einrichtungen aus finanziellen Gründen schließen mussten. Die CDU kritisiert die Stellungnahme des Senats als oberflächlich und unklar. Angesichts der Bedeutung des Themas sei dies bemerkenswert. Der Heimbetreiber "Pflegen & Wohnen" war 2007 unter einem CDU geführten Senat privatisiert worden. Der aktuelle Senat hält diese Entscheidung für einen Fehler und bezeichnete den Verkauf als "wirtschaftlich nicht vorteilhaft" für die Stadt.