Hamburger Messehalle wird zur Notunterkunft für Geflüchtete
Trotz sinkender Flüchtlingszahlen sind die Unterkunftsplätze in Hamburg nahezu ausgelastet. Für die Stadt ist es weiterhin eine große Herausforderung, alle Geflüchteten unterzubringen. Deshalb müssen auch in diesem Winter wieder Menschen in der Messehalle unterkommen.
Nun werden die ersten von insgesamt 300 Plätzen in der Messehalle B5 belegt. Am Dienstagnachmittag trafen die ersten 50 Menschen ein. Im Notfall können sogar 476 Menschen dort untergebracht werden. Die Halle ist vor allem für Familien gedacht, die im Ankunftszentrum registriert und später in dauerhafte Unterkünfte verlegt werden. Bis Mitte Januar soll die Messehalle für die Unterbringung genutzt werden.
Messehalle wird zur Überbrückung genutzt
Die Maßnahme sorge vorübergehend für Entlastung, erklärt Susanne Schwendtke vom städtischen Unternehmen Fördern und Wohnen: "Es kommen zwar nicht mehr so viele Menschen neu nach Hamburg, aber wir müssen auch immer wieder Unterkünfte schließen, weil die Betriebsgenehmigung ausläuft, weil das Grundstück für etwas anderes gebraucht wird." Deswegen sei es wichtig, dass nun die Messehalle zur Verfügung stehe, um die Zeit zu überbrücken, bis es weitere Plätze gebe.
Anfang 2025 entstehen 650 neue Unterkunftsplätze
Bis Ende Febuar 2025 fallen insgesamt 600 Unterkunftsplätze weg - unter anderem in Harburg, in Wandsbek und in der Messehalle. Gleichzeitig entstehen Anfang kommenden Jahres 650 neue Plätze an zwei Standorten allein in Bahrenfeld. Weitere 330 kommen in anderen Stadtteilen dazu.