Hamburg: Tausende Menschen bejubeln Umsturz in Syrien
Rund 3.000 Menschen haben am Sonntag vor dem Hamburger Hauptbahnhof den Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad gefeiert. Die Polizei sprach von einer Teilnehmerzahl im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich.
Im Laufe des Nachmittags stießen immer mehr Menschen zu der spontanen Kundgebung am Hachmannplatz dazu. Zu einer zweiten, am Neuen Pferdemarkt für den Nachmittag angemeldeten Demonstration seien hingegen nur sehr wenige Teilnehmende gekommen - vermutlich wegen der größeren Versammlung am Hauptbahnhof, so die Polizei. Ein angekündigter Demonstrationszug in die Innenstadt fiel aus.
Friedliche Stimmung auf dem Hachmannplatz
Die Stimmung auf dem Hachmannplatz war ausgelassen und friedlich, die Polizei mit starken Kräften im Einsatz. Nennenswerte Zwischenfälle gab es laut Polizei keine. Wegen des großen Andrangs wurde die Kirchenallee teilweise für den Autoverkehr gesperrt. Viele nach Deutschland geflüchtete Syrer fielen sich auf dem Bahnhofsvorplatz in die Arme, tanzten und sangen. Syrische, palästinensische und vereinzelt auch kurdische Fahnen wurden geschwenkt.
Bereits in der Nacht Autokorso am Steindamm
In Hamburg hatte es in der Nacht zum Sonntag bereits einen Autokorso gegeben, bei dem Mitglieder der syrischen Gemeinde die Vertreibung von Machthaber Assad bejubelten. Gegen 4 Uhr fuhren sie mit ihren Autos hupend den Steindamm entlang.