Hamburg: HVV will die Vielzahl an Einzeltickets verringern
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) will die Palette seiner Einzelfahrkarten vereinfachen. Nach dem großen Erfolg des Deutschlandtickets möchte der Verkehrsverbund auch die Stunden- und Tagestickets übersichtlicher machen. Der Kunde verlange Klarheit, heißt es dazu.
Jeder zweite Erwachsene in Hamburg hat ein Deutschlandticket. Das ist bundesweit Rekord. Statt 150 verschiedene Zeitkarten hat der HVV nur noch drei. Das Deutschlandticket besticht auch durch seine Einfachheit: keine Tarifzonen, keine Zuschläge.
HVV will Ticket-Auswahl deutlich verringern
Das möchte HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt auch für die 70 verschiedenen Einzelkarten: "Einfach, transparent. Sie haben viel weniger Ticketsorten zur Auswahl. Es gibt also für jeden Fahrt-Anlass ein einziges Ticket - insgesamt so wenige, dass sie es nicht mal an einer Hand abzählen müssen." So fällt wohl die Kurzstrecken- oder die Nahbereichs-Karte weg. Den ersten Schritt macht der HVV zum Jahreswechsel - es gibt nur noch eine Tageskarte.
HVV-Einzelkarten-Reform für 2026 geplant
Die große Reform kommt übernächstes Jahr. Denn die Abstimmung mit Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen ist kompliziert: "Wir werden dort versuchen, eine norddeutsche Leuchtturm-Lösung herbeizuführen." Dann müssen noch die Fahrgäste mitgehen, denn einige Fahrten werden wohl teurer.