Halleluja! Laeiszhalle öffnet nach monatelanger Renovierung
Es gibt viel zu feiern in der Hamburger Laeiszhalle: Unter anderem die Grundsteinlegung vor 120 Jahren und den Abschluss des ersten Renovierung-Abschnitts. Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor hat dort Anfang Oktober Händels "Messias" vorgetragen - und zum Mitsingen eingeladen.
Die Laeiszhalle in Hamburg feiert dieses Jahr ein bedeutsames Jubiläum: Vor 120 Jahren, im Jahr 1904, wurde der Grundstein für das erste Hamburger Konzerthaus gelegt, welches damals von Bürgern gestiftet wurde. Das 1908 eröffnete Konzerthaus begründete eine lange Tradition als Ort für klassische Musik. Große Komponisten und Dirigenten wie Richard Strauss, Sergej Prokofjew, Igor Strawinsky oder Paul Hindemith gingen hier ein und aus.
Umfassende Modernisierung während der Sommermonate
Gerade wird die Laeiszhalle jeweils in den Spielzeitpausen im Sommer über mehrere Jahre umfassend modernisiert. Diesen Sommer wurden unter anderem Brandschutzmaßnahmen im Großen Saal durchgeführt, neue Lichttechnik installiert und die Belüftung optimiert. Auch an der Orgel im Großen Saal wurde gearbeitet.
Händels "Messias": Singalong in der Laeiszhalle
Beides, das Jubiläum der Grundsteinlegung und den Abschluss des ersten Renovierungs-Abschnittes, hat der Hamburger Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Anfang Oktober mit einem Konzert gefeiert. Gemeinsam mit den Dresdner Kapellsolisten und weiteren renommierten Solisten hat der Chor zum Auftakt der Saison Georg Friedrichs Händels "Messias" zum Klingen gebracht. Beim Singen des weltbekannten "Halleluja" konnte auch das Publikum mit einsteigen. Und hat beim Konzert auch den erneuerten Orgelprospekt des Großen Saals bewundern können.
Friedrich Gottlieb Klopstock und der "Hamburger Bach"
Ein weiterer Grund zu feiern ist der 300. Geburtstag von Friedrich Gottlieb Klopstock, der am 2. Juli 1724 in Quedlinburg geboren wurde und später in Altona lebte. Für den "Hamburger Bach" Carl Philipp Emanuel verfasste der Dichter eine deutsche Fassung des "Messias". Es ist die erste deutschsprachige Version, die aufgeführt worden ist und auch jene Fassung, die am Dienstag in der Laeiszhalle auf die Bühne gekommen ist.