Gedicht wird mit der Hand geschrieben (Symbolbild) © dpa-Bildfunk

Peter Hille: Zu Unrecht vergessen

Sendung: ZeitZeichen | 11.09.2014 | 20:15 Uhr | von Friedrich,Claudia
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Peter Hille schrieb auf alles, was sich ihm bot: Zettel, Manschettenknöpfe, Zeitungsränder, die eigene Haut. Er war ein Schreibbesessener. Westfalens rote Erde prägte den Schriftsteller fürs Leben, das in einem kleinen Fachwerkhaus in Erwitzen seinen Anfang nahm. Er zog durch Europa, lebte in Kommunen, saß in Cafés, hatte selten Geld. Mit seinem langen Mantel, dem dichten Bart und wirrem Haar wirkte er auf viele wie ein Clochard. Mit seinen Gedichten, Aphorismen, Erzählungen und Essays prägte Peter Hille die Literatur um 1900. Nach seinem Tod im Mai 1904 geriet der Dichter in Vergessenheit. Zu Unrecht. Autorin: Claudia Friedrich © WDR 2014