Eigentlich sollte Pastorensohn Friedrich Nietzsche Theologie studieren. Auch liebte er die Musik und komponierte leidlich. Sein Klavierspiel ertrug der Musiktitan Richard Wagner nur schwer. Denn das Talent reichte nicht aus, und Nietzsche wurde schließlich Philologe.
1869 kürte die Universität Basel den 24-Jährigen ohne vorherige Habilitation zum Professor für griechische Sprache und Literatur. Für den Ruhelosen, regelmäßig von Migräneanfällen und Magenleiden Gepeinigten war das nicht genug.
Nach seinem spektakulären Bruch mit Richard Wagner rückte die Philosophie mit ihrer Frage nach der Wahrheit in den Vordergrund. In der Offenheit seiner Aphorismen lag die große Attraktivität und Herausforderung Friedrich Nietzsches.
Autor: Christoph Vormweg
Redaktion: Hildegard Schulte